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Schweres WM-Halbfinal-Los für Ruderin Lobnig

Magdalena Lobnig will ins Finale
Magdalena Lobnig will ins Finale
Bis jetzt sind die Ruder-Weltmeisterschaften in Amsterdam für Magdalena Lobnig nach Wunsch verlaufen, nach Siegen in Vorlauf und Viertelfinale wartet mit dem Halbfinale am Freitag (15.35 Uhr) die letzte Hürden auf dem Weg in den angestrebten Endlauf. "Und dann schauen wir, was drinnen ist", sagte die 24-Jährige, die vergangenes Jahr nach dem Gewinn von EM-Silber Vierte bei der WM war.


Bei der diesjährigen EM kam die Skullerin an die vierte Stelle, im Weltcup wurde sie zweimal Dritte. “Wenn man kontinuierlich stark ist, macht man sich mit der Zeit selber zu viel Druck”, meinte die Olympiahoffnung, die sich als Top-Vier-Athletin und damit mitten in der Weltspitze sieht. “Ja, eigentlich schon, auch wenn man das selber nie aussprechen will. Vor allem weil ich noch so jung bin. Dass ich schon da vorne mitfahren kann, ist ziemlich lässig.”

Im Halbfinale warten schwierige Gegnerinnen, so die tschechische Olympiasiegerin und Europameisterin Mirka Knapkova und die im Weltcup groß auftrumpfende neuseeländische Vorjahrs-WM-Zweite Emma Twigg. “Es ist sicher der härtere der beiden Semifinalläufe, aber wenn du vorne mitfahren willst, dann musst du ohnehin jeden schlagen können”, sagte die Kärntnerin. “Da wird die Post abgehen.”

Anders als bei den Weltmeisterschaften vor einem Jahr in Chungju (Südkorea), als nach dem Vorlauf am Montag das Semifinale am Freitag folgte, hatte Lobnig in den Niederlanden aufgrund des großen Teilnehmerfeldes (28 Boote) mit dem Viertelfinale ein Rennen mehr zu absolvieren. “Das ist besser für den Kopf und zum Aufrechterhalten der Spannung. Wenn man so lange Pause hat, kann das sehr zäh werden.”

Lobnig trainiert in Kärnten mit Stützpunkttrainer Kurt Traer, sie betrachtet sich als Einerruderin zwangsläufig als Einzelkämpferin: “Ja freilich, das musst auch sein. Du gewinnst alleine und du verlierst allein, aber bisher habe ich nicht wirklich ‘schiach’ verloren, also habe ich keine schlechten Erfahrungen gemacht.” Das Trainingslager zuletzt mit dem Nationalteam in Obertraun war eine schöne Abwechslung: “Das tut ganz gut, wenn das ganze Team zusammenkommt und man sich austauscht.”

Traer hilft Lobnig in Amsterdam auch bei der Rückentherapie, da ihr vertrauter Physiotherapeut Othmar Haag mit dem Judo-Nationalteam bei der WM in Tscheljabinsk ist. Die Athletin vom Völkermarkter Sport- und Turnverein hatte in der unmittelbaren WM-Vorbereitung wegen einer Muskelverhärtung im Rücken zehn Tage pausieren müssen. “Ich bin aber trotzdem stark im Kopf und fühle mich gut vorbereitet”, hatte sie vor WM-Beginn gesagt und dies auf der Bosbaan-Regattastrecke bisher auch bewiesen.

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