Schule neu denken – Schritt in eine Mut machende Zukunft

Günter Funke über die Schule denkt und wie er sich eine neue Lernkultur vorstellt. Der Leiter des Instituts für Existenzanalyse und Lebensphänomenologie in Berlin, begleitet seit Jahren Schulen und Schulbehörden auf ihrem Weg zu einer Bildung, die mehr ist, als dummes Wissen. Kurt Fischer begrüßte den Referenten im Reichshofsaal, nachdem dieser beim Seminar im Schützengarten sein Publikum schon sehr beeindruckt hatte. Initiiert wurde der Vortrag vom Verein „Gemeinsam Zukunft lernen“.

Beschwingtheit heißt das Zauberwort

Nach dem Motto: „Der Mensch wird was er wird, durch die Sache, die er zur Seinen macht“, ging Funke ans Eingemachte. Im Bereich der Pädagogik ist etwas im Werden, es wird Frühling in den Klassenzimmern, es ist der Wille da, bessere Schule zu machen. Das Zauberwort heißt: Beschwingtheit! Sich in die Zukunft hineinfühlen, alte Muster loslassen, Neues zulassen und aus den staubigen Schablonen ausbrechen, das wird eine Aufgabe, die herausfordert, aber nicht unmöglich ist. Ohne Beschwingtheit gibt es keine Bildung, die Welt mit den Kindern entdecken, nicht die Kinder belehren, das ist wohl ein schwieriger Grat, der den Pädagogen einiges abverlangt. Der genetische Chip im Kopf ist auf Leistung und Erfolg programmiert, man sollte den Spaß am Lernen nicht vergessen und Kinder nicht auf einen Chip reduzieren. Mit seinen Ausführungen sorgte Günter Funke für einige Lacher, aber er regte auch zum Nachdenken an und zeigte den Pfad auf, der auf dem Weg zur schulischen Veränderung beschritten werden könnte.