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Schülerinnen tricksen Sittenstrolch im Bus mit Selfies aus

Der Bus-Grabscher hatte es immer auf dasselbe Mädchen abgesehen. Aber inzwischen ist Ruhe im Bus.
Der Bus-Grabscher hatte es immer auf dasselbe Mädchen abgesehen. Aber inzwischen ist Ruhe im Bus. ©VN/Sohm
Im Schulbus, Linie 22, auf der Fahrt von Dornbirn nach Hohenems: Die junge Schülerin Katrin,11, [Name geändert] fühlt plötzlich eine Hand, die sie am Schenkel streichelt.

“Es war ein Mann, sicher über 50“, erinnert sie sich gegenüber den Vorarlberger Nachrichten. „Und dann griff er mir noch an den Po.”

Immer dasselbe Mädchen

Das war vor drei Wochen. Und es sollte nicht beim ersten Mal bleiben. Wenige Tage später wurde der Unbekannte erneut zudringlich. Wieder bei Katrin. Das Interesse des Mannes konzentrierte sich eindeutig auf die Elfjährige. Auch bei einem dritten Mal in der vergangenen Woche.

Ausgetrickst und Sittenstrolch fotografiert

Diesmal gab Katrin ihren Mitschülerinnen mit einem Blick ein Zeichen. Die Klassenkolleginnen griffen in die Trickkiste. Unbemerkt von dem Fremden hielten sich die Schülerinnen ein Handy vor ihr Gesicht und sagten „Hallo, Selfie“. Doch sie aktivierten die Kameras auf der Rückseite. Und fingen das Gesicht des Grapschers genau dann ein, als er ahnungslos in ihre Richtung blickte.

Bus-Grapscher ist amtsbekannt

Nach dem Ausstieg aus dem Bus schrieb Katrin ein SMS an ihre Mutter. Und die präsentierte der Polizeiinspektion Hohenems die Fotos von dem Täter. Den Beamten war sein Gesicht nicht neu, es ist amtsbekannt. Sie forschten den Verdächtigen sofort aus, stellten ihn zur Rede. Seitdem ist Ruhe in der Linie 22, versichern die Schülerinnen. (VN/Gerhard Sohm)

Die ausführliche Geschichte in den VN lesen.

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