“Ich bin noch total überwältigt”, sagt Olivera am Sonntagnachmittag, nur eineinhalb Tage nachdem sie zur Miss Vorarlberg gewählt wurde. “Klar war es mein Traum”, erzählt die 17-Jährige, aber dass es wirklich klappen würde mit dem Titel, damit habe sie nicht wirklich gerechnet. Der jungen Hohenemserin steht jetzt ein spannendes halbes Jahr bevor: Nicht nur, dass sie Anfang Juli an der Wahl zur Miss Austria teilnimmt, schon am Mittwoch starten ihre Abschlussprüfungen zur Zahnarztassistentin. Und als frisch gebackene Autobesitzerin will sie natürlich erstmal den Führerschein machen.
Warum sie den Schein noch nicht hat? “Ich wollte nicht alles auf einmal machen, denn wenn ich etwas anfange, dann will ich es auch zu Ende bringen”, erklärt Olivera und lässt Selbstbewusstsein und Reife erkennen. Im vergangenen Jahr waren andere Dinge wichtiger, wie zum Beispiel ihre Ausbildung zur Zahnarztassistentin und natürlich die Vorbereitung auf die Miss-Vorarlberg-Wahl.
Kommunikative Persönlichkeit
Vor zwei Jahren sah sie die Misswahl zum ersten Mal per Internet-Livestream. Mit 16 liebäugelte sie mit der Idee, selbst teilzunehmen. Zwar stand sie schon als Kind mit Ballett-, Jazz- und Folkloretanzgruppen auf der Bühne, trotzdem wäre sie vergangenes Jahr noch zu schüchtern gewesen, um teilzunehmen, sagt sie. Dass man ihr Schüchternheit nur schwer abnimmt, wenn man sie kennenlernt, das weiß die Hohenemserin. “Ich bin sehr kommunikativ und rede viel”, lacht sie. Aber es brauchte trotzdem Bestärkung, um auch wirklich teilzunehmen, vor allem von ihrer Mutter. “Ich denke immer positiv, das habe ich von meiner Mama”, erzählt Olivera.
Nicht nur die Familie und Freunde haben sie stets unterstützt, auch ihre Chefs standen hinter ihr. “Ich durfte immer früher gehen, wenn ich in der Vorbereitung Termine hatte und die ganze Praxis ist am Freitag gekommen”, freut sie sich.
Etwas, das auf der Misswahl-Gala stets betont wurde, kann Olivera nur bestätigen, nämlich dass sich die Mädels untereinander super verstanden haben. Auch hinter der Bühne herrschten weder Druck noch Stress. “Backstage waren alle immer sehr nett zu uns”, erzählt die 1,78 m große Schönheitskönigin. “Bei den Proben haben wir viel gelacht und herumgeblödelt”, erinnert sie sich. Der Wettbewerb selbst verging dann wie im Flug. Dass sie vorne lag, dessen war sie sich nicht bewusst. “Ich habe die Wertungen kaum mitbekommen”, sagt sie.
Kein Schlaf bis morgens
Als dann feststand, dass sie die neue Miss Vorarlberg ist, war sie überwätigt. “Ich bin so dankbar, das glaubt mir keiner”, sagt Oli, wie ihre Freunde sie nennen. Bei den vielen Interviews die folgten, blieb ihr kaum Zeit, ein Glas Wasser zu trinken. Als sie in den frühen Morgenstunden die Aftershowparty verließ, war an Schlaf noch nicht zu denken. “Ich habe mir bis sechs Uhr morgens die ganze Misswahl im Video angesehen”, erzählt sie.
Am Samstag galt es dann, die zahlreichen SMS und WhatsApp-Nachrichten zu lesen, die sie bekommen hatte, “das hat fast den ganzen Tag gedauert”, denn schließlich wollte sie auch alle beantworten. Am Sonntag kehrte dann wieder der Normalzustand ein und die Lehrbücher wurden ausgepackt, denn am Mittwoch beginnen die Prüfungen. Die Miss-Austria-Wahl will sie wieder ganz positiv angehen, “hoffentlich wird es ganz unvergesslich und schön”, lautet ihre Erwartung.
Die komplette Misswahl im Video
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