Doch beim genaueren Betrachten ergeben sich einige Gemeinsamkeiten – und dies nicht nur in ihren Arbeiten. Denn beide sind etwa im gleichen Alter, stammen aus Österreich und sind Meister ihres Metiers.
Gegensätzliches und Gemeinschaftliches
Während Herbert Brandl voll in der Malerei zuhause ist – er hat auch einen Lehrstuhl in Düsseldorf inne – fand Michael Kienzer in der darstellenden Kunst mit seinen unterschiedlichen Objekten eine künstlerische Heimat. Dies sprach auch Thomas Trummer, der Direktor des Kunsthaus Bregenz, der als Vernissageredner gewonnen werden konnte, am Freitag Abend an. „Bei den Bildern von Herbert Brandl, die großteils Bergformationen zeigen, fühlt sich der Betrachter nicht nur durch die ausdrucksstarken Farben direkt in das Bild hinein gezogen, sondern auch durch die großen Formate der Bilder völlig beeindruckt. Diese lassen durch Form und Farbe tot geglaubtes Gestein haptisch werden“, führt Trummer aus. Den Gegensatz dazu bilde scheinbar Kienzle mit seinen Metallplatten in rot, weiß, und grau, die Krümmungen, Verbiegungen und eine vermeintliche Knautschzone darstellen.
Einführung
Sie würden auch in Beziehung zum Körper der Zuschauer stehen, da sie mitten im Raum platziert stehen und für das Biegen und Brechen, aber zugleich auch für das Leichte ein Sinnbild abgeben und nur vage Vermutungen über die Darstellung zulassen. „Trotzdem erzeugen sie ein konstruktives Gefühl, dadurch, dass die Wände mit Eisenstangen eine Verbindung eingehen und diese nur mithilfe eines Magneten gespannt werden“, erläutert der Chef des Kunsthaus Vorarlberg. Für die Winterausstellung, die bis 21. Jänner dauert, sind dies natürlich zwei ganz große Kunstschaffende, die im Kunstforum Montafon ihre Werke ausstellen. Michael Kienzer war sogar extra zur Vernissage erschienen, während sich Herbert Brandl aufgrund einer Krankheit entschuldigen ließ.
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