„Es gibt Defekte die es unmöglich machen, dass eine Bahn leer gefahren werden kann“, so Jürgen Stupnik, Betriebsleiter am Hochjoch. „Die Seilbahnbehörde schreibt einen Zeitrahmen von drei Stunden vor, in denen alle Fahrgäste am Boden stehen müssen. Egal zu welcher Tageszeit, unabhängig von der Außentemperatur oder des Geländes, das sich unter dem Lift befindet. Eine gute Zusammenarbeit mit der Bergrettung ist deshalb unerlässlich“, so Stupnik weiter.
Um realistisch Einsatzzeiten zu erhalten wurden Anfahrt und Auffahrt in die Übung mit einbezogen. An der Bergstation erfolgte die Meldung an die Einsatzleitung. Danach wurden die Bergespezialisten auf die einzelnen Arbeitsfelder verteilt.
„Bei dieser aufwendigen Übung schafften die knapp 60 Bergretter die gestellten Aufgaben in etwas über drei Stunden“, zeigte sich der Bergespezialist des Silvretta Montafon, Wachter Georg, erfreut. „Eine Zeit, mit der man sehr zufrieden sein kann, wenn man die Länge der Bahn und die Schwierigkeiten des Geländes in Betracht zieht, so der Seilbahnfachmann.
Während der Bergung registrierten die Mitarbeiter der Silvretta-Montafon die mit nummerierten Armbändern versehenen über 70 Probanden. Die Listen mussten nach Eintreffen der Geretteten am Sammelplatz von der Einsatzleitung abgeglichen werden. Damit wird sichergestellt, dass kein Gast verloren gehen kann. Im Realfall würde die Marketingabteilung der Silvretta-Montafon im Tal ein Krisenmanagementzentrum einrichten, um Angehörige und Öffentlichkeit optimal informieren zu können.
Bei der Abschlussbesprechung bedankten sich die Verantwortlichen der Silvretta Montafon bei den Bergrettern. „Die Teilnehmer haben uns für diese Übung einen Tag ihrer Freizeit geopfert. Ein herzliches Dankeschön im Namen der Silvretta-Montafon für dieses tolle Engagement“, so Wachter und Stupnik von der Silvretta Montafon.
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