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Vorarlberg: Das war das Weltcup-Wochenende im Montafon!

Das Montafon blickt zufrieden auf das Weltcup-Wochenende zurück.
Das Montafon blickt zufrieden auf das Weltcup-Wochenende zurück. ©Philipp Steurer
Zwar konnten die Vorarlberger Starter keine Podiumsplätze erringen, dennoch schaut das Montafon zufrieden auf das abgelaufene Weltcup-Wochende zurück.
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SBX-Weltcup im Montafon 2016

Frankreich, USA, Australien, Kanada und Spanien dominierten die Sportbewerbe beim Weltcup Montafon. Die ausgelassene Stimmung am Berg und bei den Konzerten von SIDO und SDP im Tal wurden von den fehlenden Podestplätzen der Vorarlberger Sportler nicht getrübt. Die Vorbereitungen für 2017 sind bereits im Gange: Die schwedische Rock-Band Mando Diao wurde als Top-Act fixiert.

Bereits zum fünften Mal hat die Region das Weltcup-Fieber gepackt. „Wir blicken auf vier unglaubliche Tage zurück, an denen wir insgesamt 15.000 Besucher bei uns im Montafon begrüßen durften“, resümiert OK-Vizepräsident und Geschäftsführer von Montafon Tourismus Manuel Bitschnau. „Unsere 350 freiwilligen Helfer haben in 750 Manntage alles gegeben, um die Sportbewerbe und die Open-Air-Konzerte möglich zu machen“, ergänzt OK-Präsident und Geschäftsführer der Silvretta Montafon, Peter Marko.

Sport-Elite aus aller Welt

Im Skigebiet Silvretta Montafon gab sich beim Weltcup Montafon die Elite der Snowboard und Ski Crosser bei traumhaftem Wetter die Ehre und kämpfte beim FIS Snowboard Cross Weltcup und der Audi FIS Ski Cross Weltcup – Cross Alps Tour um wichtige Punkte. Den Auftakt machten am Freitag die Snowboard Crosser. Mit besonderer Spannung erwartet wurden von den heimischen Fans die Heats der drei Lokalmatadore Alessandro Hämmerle, Markus Schairer und Luca Hämmerle.

Folgenschwere Netzberührung

Doch das Glück war nicht auf deren Seite. Luca Hämmerle scheiterte bereits in der Qualifikation. Auf Rang 26 landete Vorjahressieger Alessandro Hämmerle: Ihm wurde in der fünften Steilkurve – der Schlüsselstelle des Kurses – das Fangnetz zum Verhängnis. Er blieb mit der Hand hängen und kam zu Sturz. Im Achtelfinale folgte das Aus von Markus Schairer. Der Montafoner hatte keine Chance, seinem gestürzten Konkurrenten Cameron Bolton auszuweichen und stürzte selbst. Wie Schairer schaffte auch der amtierende Staatsmeister Julian Lüftner den Sprung ins Viertelfinale nicht.

Den Sieg sicherten sich Hagen Kearney (USA) bei den Herren und Belle Brockhoff (AUS) bei den Damen. Auf den Plätzen folgten der Italiener Omar Visintin (ITA, 2. Platz) und Alex Pullin (AUS, 3. Platz) sowie Chloe Trespeuch (FRA, 2. Platz) und Lindsey Jacobellis (USA, 3. Platz) ein. Katharina Neussner, die einzige Österreicherin im Feld, landete auf Platz 16.

Montafon Tourismus
Montafon Tourismus ©Montafon Tourismus

Wenige Meter fehlten zum Podest

Für einen Podestplatz knapp nicht gereicht, hat es für die heimischen Hoffnungsträger Alessandro Hämmerle und Markus Schairer auch beim Teambewerb. Schairer startete als zweiter Fahrer von Austria 1 in die Entscheidung und stürzte nur wenige Meter vor der Ziellinie. Die beiden mussten sich somit mit dem vierten Platz zufriedengeben. Als strahlende Sieger brachte das spannende Finale Team Spain 1 mit Regino Hernandez und Lucas Eguibar hervor. Gefolgt von Italy 1 (Omar Visintin/Emanuel Perathoner) und United States 2 (Alex Deibold/Nick Baumgartner).

Das österreichische Team mit Lukas Pachner und Julian Lüftner (Austria 2) landete auf dem siebten Rang. Austria 3 mit Jakob Dusek und Luca Hämmerle scheiterte in der Auftaktrunde und reihte sich auf Platz 7. Ganz ohne österreichische Beteiligung ging der Damenbewerb über die Bühne. Gewonnen hat diesen France 1 (Nelly Moenne Loccoz/Chloe Trespeuch) vor Italien 1 (Raffaella Brutto/Michela Moioli) und France 2 (Manon Petit/Charlotte Bankes).

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Montafon Tourismus ©Montafon Tourismus

Doppelsieg für Frankreich

Bei strahlendem Sonnenschein und perfekten Verhältnissen gingen am Samstag die Ski Crosser an den Start. „Der Einsatz unserer Beschneiungscrew, der Kursbauer und Helfer hat sich gelohnt – wir konnten den Athleten einen perfekten Kurs in einer traumhaften Kulisse präsentieren“, so Peter Marko. Beim dritten Bewerb der Audi FIS Ski Cross Weltcup – Cross Alps Tour erlebten die mitfiebernden Fans den Finallauf der Männer gleich zwei Mal – dieser musste aufgrund einer zu spät geöffneten Startklappe wiederholt werden. Am Ende feierte Frankreich mit Jean Frederic Champuis und Jonas Devouassoux auf Platz 2 einen Doppelsieg. Den dritten Platz holte sich der Schweizer Marc Bischofberger.

Genauso spannend war das Finale der Damen. Ganz oben aufs Siegerpodest schaffte es die Kanadierin Marielle Thompson – gefolgt von Marie Berger Sabbatel (FRA) auf dem zweiten Platz und Heidi Zacher (GER) auf Platz 3. Für Österreich qualifizierten sich insgesamt sechs Fahrer für die Finalentscheidungen. Doch einzig Christoph Wahrstötter ging siegreich aus dem ersten Heat hervor – scheiterte jedoch im Viertelfinale und landete auf Platz 16. Für Katrin Ofner, die einzige Österreicherin im Starterfeld, endete der Bewerb mit einer leichten Rückenblessur und Platz 13.

Montafon Tourismus
Montafon Tourismus ©Montafon Tourismus

Mando Diao kommt ins Montafon

Zum Weltcup Montafon gehört seit der ersten Stunde ein großes Open-Air-Konzert. Und genau das gab es am Samstagabend auch wieder. 8000 Musikfans aus dem In- und Ausland strömten nach Schruns und feierten mit SIDO und SDP. Der deutsche Rapper heizte den Fans mit seinen Hits ordentlich ein. Die tanzende Menge zeigte sich nicht nur bei seinen bekanntesten Songs wie „Astronaut“ textsicher. Nach den Live-Acts wurde auf der Afterparty in der Weltcup-Bar und auf der Partymeile im Zentrum noch lange weitergefeiert.

Während am heutigen Sonntag die Abbau- und Aufräumarbeiten auf Hochtouren laufen, werden im Hintergrund bereits die Weichen für den Weltcup Montafon 2017 gestellt. Der Termin wird in den nächsten Monaten fixiert. Was bereits jetzt feststeht, ist der Headliner des Open Airs: Die schwedische Band Mando Diao.

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