Sommerausstellung „Filter“ eröffnet

Unter dem Titel „Filter“ hat die bekannte aus Lustenau stammende und in Wien lebende Kuratorin Verena Kaspar-Eisert Werke von sechs Künstlerinnen für die Ausstellung zusammengestellt. „Der Titel Filter beschränkt sich nicht nur im Rahmen der Schau auf meine Gedanken und Sichtweisen, sondern filtert auch die Werke, indem ich jeweils ein Werk der Künstler aus dem Vorarlbergmuseum genommen habe und ein Atelierwerk für diese Ausstellung dazu genommen habe“, erklärt die sympathische Kaspar-Eisert in ihrer Vernissagerede.

Spannweite

Der Bogen ist also weit gespannt, denn er reicht vom bereits archivierten Depot aus dem Vorarlbergmuseum zum produzierenden Atelier der sechs Künstler. Die Ausstellung selbst spielt mit vermeintlichen Wahrheiten und eben vermeintlichen „Unwahrheiten“. Und was dazwischen liegt, liegt im Auge des Betrachters. So gibt es neben Fotocollagen auch Trickfilme, Videoinstallationen, Transparente, gemalte Bilder sowie lampenschirmartige Objekte. „Die Ausstellung ist für mich deshalb so spannend, weil sich hier so eine immense Vielschichtigkeit trifft und die wirklich engagierte Kuratorin einen Filter setzten musste, was gezeigt wird, da bei uns im Kunstforum ja auch der Platz beschränkt ist“, erklärt der künstlerische Leiter der Kunstforums Montafon, Roland Haas.

Großes Engagement

Übrigens das Engagement der Kuratorin beschränkte sich nicht nur auf die Auswahl der Kunstwerke, die ausgestellt werden. Sie selbst nahm sogar Pinsel und schwarze Farbe zur Hand und malte eigenhändig zwei Tage vor der Eröffnung die „Black Box“ für die Videoinstallationen aus. Drei der sechs Künstlerinnen waren auch zur Vernissage nach Schruns gekommen und standen den zahlreichen interessierten Besuchern nach der Vernissage auch noch gerne mit Rede und Antwort zur Seite.