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Große Herausforderung für engagierte Einsatzkräfte

Spektakuläre Übung verschiedener Organisationen in Schruns
Spektakuläre Übung verschiedener Organisationen in Schruns ©Gerhard Scopoli
Schruns (sco). "Fahrzeug abgestürzt Richtung Silbertalerstraße - mehrere Personen im Auto", lautete der Alarmierungstext für eine Übung, die bereits am vergangenen Dienstag am Briferweg in Schruns stattfand.
Uebung Schruns, 9/2016, 1/2

“Es handelte sich durchaus um ein realistisches Übungsszenario, bei dem ein PKW mit fünf Insassen ca. 35 Meter in steilem Waldgebiet abgestürzt war”, teilte der Einsatzleiter der Feuerwehr, Martin Lerch, auf Anfrage mit. “Drei Personen wurden im Auto eingeklemmt, zwei Personen wurden aus dem Auto geschleudert und lagen in unwegsamem Gelände.” Jene fünf Personen, die in die Rolle der Verletzten schlüpften, wurden vom Roten Kreuz extra für die Übung geschminkt. Später, am “Ort des Geschehens”, spielten sie ihre zuvor ausgemachten Verletzungsmuster laut Übungsbeobachtern sehr glaubwürdig.

Sicherer Zugang

Die Problematik bei der technischen Übung lag vor allem darin, einen sicheren Zugang zum Unfallauto herzustellen. Dank der Bergrettung, die ein Seilgeländer einrichtete, konnte schweres Bergegerät wie Schere und Spreizer an die Unfallstelle gebracht und das Unfallfahrzeug gesichert werden. “Das abschüssige Gelände verlangte von den Einsatzkräften einiges an Kondition und Mut ab”, machte Lerch aufmerksam. Bei schlechten Lichtverhältnissen mussten die Lebensretter mit schweren Gerätschaften arbeiten, um die Verletzten aus dem völlig deformierten Auto zu befreien.

Medizinische Versorgung

Mit zwei Personenwinden der Bergrettung konnten die verletzten Personen aus dem Gefahrenbereich geborgen werden und dem Roten Kreuz zur weiteren medizinischen Versorgung übergeben werden. “Großes Lob gilt der guten Zusammenarbeit von Feuerwehr, Bergrettung und dem Roten Kreuz samt Notarzt Dr. Thomas Wiederin”, betont der Einsatzleiter der Feuerwehr; er und Andreas Vallaster, Einsatzleiter der Bergrettung, zeigten sich mit dem Übungsverlauf sehr zufrieden. “Es ist zwar zeit- und arbeitsintensiv, Übungen mit den unterschiedlichen Organisationen zu planen”, gibt Lerch zu bedenken, “doch im Ernstfall ist die Schnittstelle und die Zusammenarbeit aller beteiligter Organisationen von größter Wichtigkeit für einen koordinierten Einsatzverlauf”.

Beteiligte Organisationen:
· Feuerwehr Schruns: 46 Einsatzkräfte
· Bergrettung Schruns-Tschagguns: 22 Einsatzkräfte
· Rotes Kreuz: 9 Einsatzkräfte
· Notarzt: Thomas Wiederin
· Einsatzleiter Feuerwehr: Martin Lerch
· Einsatzleiter Bergrettung: Andreas Vallaster

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