Denn auf Initiative von Franz und Helene Rüdisser fanden sich an diesem Abend neben Heinz Pfanner auch etliche Autoren mit Migrationshintergrund ein, um ihre Geschichten, Gedichte und aufgeschriebene Dialoge zum Besten zu geben.
Vielfalt
Und so entstand ein buntes Sammelsurium von traurigen, nachdenklichen, gleichzeitig aber auch erbaulichen, lustigen und mit ironischem Touch versehenen Geschichten und Gedichten, die an diesem Abend ein breitem Publikum präsentiert wurden. Und auch die „anderen“ Sprachen fanden Einzug und die Zuhörer durften sich an dem Klang des Russischen und Jesidischen erfreuen. Denn zwei Männer und eine Frau trugen kurze Texte in ihrer jeweiligen Muttersprache vor. Daneben waren auch die Flüchtlingscamps oder die Kriegserlebnisse in der Heimat Thema des Geschriebenen. Für die eher traurigen und teilweise sicherlich auch traumatischen Erlebnisse konnten die beiden Organisatoren Lesepaten gewinnen, die die Texte der Autoren vorlasen.
Alte Kinderreime
Daneben gab es auch Erzählungen und Schilderungen aus Sicht eines Lehrers von Rainer Schlatter, bei dem im Herbst Flüchtlingskinder in die Schule kamen oder etwas das Gemüt Erheiterndes von Heinrich Pfanner, wenn er ein Handygespräch von einer gelangweilten Ehefrau mit einem Augenzwinkern wiedergibt. Sprachspielereien, Wortwitz und Eigenkreationen bestimmten den Part von Franz und Helene Rüdisser. Kinderreime im alten Montafoner Dialekt wurden von Flüchtlingskindern vorgetragen und gespielt und auch die jüngste Autorin mit sechs Jahren gab dem Publikum in einer herzerfrischenden Art einen kleinen Einblick in ihre Zukunftspläne. Am Ende gab es für die Besucher noch russische und jesidische Köstlichkeiten, die die Frauen extra für die Lesung in viel Handarbeit gebacken und gekocht hatten und auch ein reger Austausch über das Gehörte fand in einer lockeren Atmosphäre statt.
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