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Einer Giftpflanze ging es an die Wurzel

Diese fleißige Truppe hat dem Weißen Germer den Kampf angesagt.
Diese fleißige Truppe hat dem Weißen Germer den Kampf angesagt. ©est
Bald ist wieder Alpzeit. Daher wird auf den Alpen „Klar Schiff“ gemacht.
Germer Ausstechen auf der Alpe Spora

Tschagguns (est) Jeder Landwirt, der Vieh auf der Alpe sömmert, verpflichtet sich, gewisse „Frondienste“ zu leisten. „Gmewärch“ sagen die Montafoner oder nach der Schreibe heißt es „Gemeindewerk“. Dazu gehören Flurreinigungen, Waldarbeiten oder andere Dienste, die zur Verschönerung der Alpe dienen. Kürzlich organisierte Peter Bahl von der Alpe Spora so einen Tag. Diesmal sollte es der Giftpflanze „Weißer Germer“ an den „Kragen“ gehen.

Viele kennen diese schöne Pflanze auf unseren Alpen, die dem Gelben Enzian sehr ähnlich sieht. Leider ist sie hochgiftig für Mensch und Tier. Tiere können, wenn sie dieses „Unkraut „ fressen, eingehen und Menschen bekommen starke gesundheitliche Schäden. Für die Alpen ist dieses Gewächs ein großes Übel, das gutes Gras verdrängt und über Hand nimmt.

Rund zwanzig Personen buddelten und pickelten die Pflanze samt Wurzel aus dem Boden. Die ganze Aktion dauerte einige Stunden. Nur ein winziger Teil der großen Alpe Spora konnte von dem giftigen Schmarotzerkraut befreit werden. Anschließend gab es auf dem „Stofel Volspora“ ein richtiges Älpleressen. „Wir sind froh für jede Person die mithilft. Freiwillige sind immer willkommen. Es ist eine ganz wichtige Sache, weil der Weiße Germer sonst überhand nehmen kann“, erklärt Alpmeister Markus Netzer aus Schruns.

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