Bogen von Design zum Alltag

Und eines gleich vorweg: sie war ein Erfolg auf der ganzen Linie.

Alltagsobjekte

Unter dem Titel „Zwölf Begegnungen“ werden verschiedene Objekte gezeigt. „Sechs Objekt sind Büchermöbel, die anderen Objekte Alltagsgegenstände für Küche, Bad und Tisch“, so der aus Bregenz stammende Breuer Bono. „Dabei ist für mich bei meinen Objekten ganz wichtig dass ich mich auf das Wesentliche reduziere, denn wir leben ohnehin in einer Welt des Überflusses“, erklärt der Designer zu Beginn seiner Ausstellung in der Vernissagerede. So zeigt er eben auch ein Bücherregal, das verpackt rund 12 Kilogramm wiegt und locker in einem Pkw transportiert werden kann, ohne viel Aufwand dann an Ort und Stelle aufgestellt werden kann und im Gegensatz dazu allerdings 300 Kilogramm an Büchern aufnehmen kann. So kreiert der Designer Alltagsgegenstände, die dennoch einen Kunstcharakter haben und trotzdem im täglichen Leben integriert werden. Damit schlägt er eine Brücke zwischen Kunst und Alltag und schafft so eine gewisse Bodenständigkeit, trotz seiner reduzierten und oftmals zum Angreifen inspirierenden Kunstgegenstände.

Alltagstauglich

Und dies kommt nicht von ungefähr, hat der umtriebige Künstler doch nach dem Maschinenbaustudium auch noch eine Eliteuniversität für Design in London absolviert und auch in seinem Leben so Kunstschaffen mit Bodenständigem Wissen verbunden. Natürlich spiegelt sich diese Vita teilweise auch in seinen Arbeiten wider. Inzwischen produziert der Designer, der in Graz lebt und arbeitet, entweder Unikate oder Kleinserien. Für das Vernissagepublikum in der MAP Kellergalerie war die Designausstellung jedenfalls ein Novum, das sehr viel Aufsehen bei den Besuchern erregte.