Schruns ist "Ort des Respekts"

Vergangene Woche fand in Bregenz die Siegerehrung statt und seither darf sich die Marktgemeinde „Ort des Respekts“ nennen.

Die Initiative, die das pensionierte Pädagogenpaar vor einigen Jahren gründete, setzt sich speziell für die Integration von Asylwerbern ein. Freiwillig tätige Bürger von Schruns und Tschagguns haben sich zum Ziel gesetzt, für diese Menschen das Bleiberecht und in der Folge Niederlassungsbewilligungen zu erwirken. So konnten sie in den vergangenen Jahren insgesamt 34 Kindern und 25 Mütter und Vätern zu einer neuen Heimat verhelfen.

Viele Mitbürger haben spontan ihre Hilfe angeboten. Bürgermeister, Pfarrer, Pädagogen, Ärzte und Vereinsobleute stellten sich solidarisch hinter die Forderung auf ein Bleiberecht und schlossen sich der Initiative an.

„Was uns besonders beeindruckt hat war, dass sich die Behördenvertreter immer wieder dem Dialog mit uns gestellt haben“ berichtet Franz Rüdisser über die Gespräche mit den offiziellen Stellen. Er und seine Frau nahmen als Projektleiter das Preisgeld in Höhe von 1000,- Euro stellvertretend entgegen und freuen sich darauf, sich auch zukünftig für die Belange anderer Menschen einzusetzen.

Weiterhin werden sie die Integration ihrer „Schützlinge“ begleiten und versuchen, für noch mehr Menschen das „Recht auf Heimat“ abzusichern. Ihr Mut und ihre Hilfsbereitschaft sind vorbildlich und so wurden sie auch zu „Helden des Alltags“ ernannt. Ende September werden sie als Landessieger auch den Bundeswettbewerb bestreiten und wir alle drücken dafür die Daumen.