In Indien im Kaschmirgebiet soll die höchste Eisenbahnbrücke der Welt entstehen. Die Züge werden in über 350 Metern Höhe über das Tal, das der Fluss Chenab teilt, gleiten. Für den Bau werden völlig neue Maßstäbe gesetzt – auch bei den Vorarbeiten. Um die temporäre Materialseilbahn, die nach ihrer Fertigstellung ebenso wie die Eisenbahn den Weg ins Guinessbuch der Rekorde finden wird, aufzubauen, rückte vor drei Jahren die Firma „Jochum Andreas – Seilbahntransporte GmbH” aus Schröcken aus, um im Auftrag des Südtirolers Seilbahnherstellers Seik die Bahn zu montieren. „Erst sollte es eine Winterbaustelle werden. Nun wurden es drei Winter”, sagt Firmeninhaber Andreas Jochum (45).
Mit fünf Mann vor Ort
Abgesehen von den noch nie da gewesenen Dimensionen seien halt auch die Umstände in Indien keine einfachen. „Die größte Herausforderung war die Infrastruktur. Was wir nicht von zu Hause mitgenommen haben, hatten wir auch keine Chance mehr vor Ort zu bekommen”, sagt Jochum und führt aus: „Dann hieß es immer wieder einmal Baustopp und wir mussten wieder abreisen und erneut anreisen.”
Drei Jahre lang war Jochum immer wieder mit vier, fünf Mann vor Ort. Die größten Herausforderungen sei zum einen die Aufrichtung der 130 Meter hohen und 400 Tonnen schweren Stützen gewesen.
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