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Schreckschusspistole an Stirn gehalten: Tätergruppe nach Raub in der City gefasst

Die Polizei konnte die Tatverdächtigen festnehmen.
Die Polizei konnte die Tatverdächtigen festnehmen. ©APA (Symbolbild)
In der Nacht auf Sonntag brach ein 21-Jähriger bewusstlos zusammen, nachdem ihm eine Schreckschusspistole an die Stirn gehalten und abgedrückt worden war. Auch ein Freund des Opfers wurde nach dem Fortgehen beraubt.
Crime Map Wien

Vier Männer im Alter von 20 und 21 Jahren sind in der Nacht auf Samstag auf einem Treppelweg am Donaukanal in der Inneren Stadt von mehreren Tätern mit einem Messer und einer Schreckschusspistole bedroht worden. Sie forderten die Herausgabe von Marihuana, berichtete die Polizei am Sonntag in einer Aussendung.

Der Vorfall ereignete sich gegen 2:20 Uhr in der Nähe eines Nachtclubs am Donaukanal, sagte Polizeisprecher Thomas Keiblinger gegenüber der APA. Eines der Opfer sprach die Gruppe an und fragte sie um eine Zigarette. Die Täter – ein 16-jähriger Türke, zwei 15-jährige Tschetschenen und ein 15-Jähriger aus dem Kosovo – verlangten daraufhin die Herausgabe von Marihuana und bedrohten einen 21-Jährigen mit einem Butterfly-Messer und einer Schreckschusspistole.

Als der Mann den Forderungen nicht sofort nachkam, setzte der mit der Pistole bewaffnete 16-Jährige die Waffe an die Stirn des Opfers und gab einen Schuss ab. Das Opfer brach bewusstlos zusammen. Er dürfte sich später vom Tatort entfernt haben, gab Keiblinger an. Bis jetzt konnte er nicht aufgefunden werden.

Überfall in Wiener City: Freunde flüchteten

Freunde des 21-Jährigen flüchteten währenddessen zu Fuß vom Tatort. Die Tätergruppe nahm die Verfolgung auf und raubten einem 20-Jährigen das Mobiltelefon. Zwei der Opfer gelang jedoch die Flucht mit einem Taxi – die Burschen fuhren zur nächsten Polizeistation. Im Zuge einer Alarmfahndung nahmen Beamte der Bereitschaftseinheit alle Tatverdächtigen fest.

“An Wochenenden haben wir in dem Bereich verstärkte Streifen”, merkte Keiblinger an. Die Schreckschusspistole wurde sichergestellt. Die Polizei versucht nun, die Identität des Mannes zu ermitteln, dem die Schreckschusspistole an den Kopf gesetzt wurde. Zu diesem gab es bisher nur ungenaue Angaben eines der Zeugen. Die Männer kennen sich noch aus der Volksschule.

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