52 Kinder und Jugendliche aus Au und Schoppernau, im Alter von sechs bis 17 Jahren, sind heuer beim Langlaufnachwuchs der Wintersportvereine Au und Schoppernau. Das ist neuer Höchststand. Zum Vergleich: Beim Alpinnachwuchs der beiden Wintersportvereine fahren etwa 60 Kinder und Jugendliche aus Au-Schoppernau.
Vor etwa acht Jahren sah das noch ganz anders aus: Maximal zwölf Nachwuchsläufer waren damals beim Langlaufnachwuchs. In den vergangenen vier Jahren nahm deren Zahl dann konstant zu. Eine Entwicklung, die auch die beiden Obmänner der Wintersportvereine Au und Schoppernau – Claudio Burigo und Helmut Simma – sehr freut. Für diese Zunahme gibt es mehrere Gründe. Die fünf Trainer – Christoph und Gebhard Herburger, Andreas Felder, Tanja Fetz und Alfred Madlener – gestalten die 1,5 Stunden dauernde Einheit stets sehr kindgerecht und spielerisch: Immer wieder lockern sie das Fahrtraining mit Spielen wie Fußballen auf Langlaufski oder anderen Ballspielen auf. Außerdem ist Langlaufen nicht sehr zeitaufwändig, mehrere Kinder wohnen direkt neben der Loipe und die Kosten sind geringer als beim Skifahren. Deshalb sind viele der Kinder und Jugendlichen auch privat öfters auf den Langlaufloipen unterwegs. Das Skifahren steht dabei nicht in Konkurrenz zum Langlaufen: Die meisten der Nachwuchs-Langläufer frönen nebenbei auch dem Skivergnügen.
Das Training wird sehr professionell betrieben: Die Trainer bilden sich stets fort und dank großzügiger, heimischer Sponsoren – RAIBA Au, Tischlerei Oskar Beer, Sportgeschäft Fuchs und Spenglerei Peter Felder – besitzt jedes Kind eine hochwertige Langlaufbekleidung. Aus den Reihen des Langlaufnachwuchs Au-Schoppernau ging übrigens eine sehr erfolgreiche Biathletin hervor: Magdalena Beer (14) aus Schoppernau. Sie holte sich heuer den österreichischen Biathlon-Meistertitel in der Schülerklasse II, gewann die Silbermedaille bei den österreichischen Meisterschaften im Langlauf und den Gesamtsieg im Austria-Klassik-Cup im Vorjahr.
Gerade für die Kleinsten beim Langlaufnachwuchs geht es aber noch nicht so sehr um sportliche Erfolge. Für sie zählt, dass sie mit anderen Kindern etwas unternehmen und: „Die Spiele sind voll lustig”, wie die siebenjährige Christina aus Schoppernau erzählt. Bei den Buben scheint das Schießen sehr beliebt: Julien (11) und Valentin (10) gefällt das am Besten.
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