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„Schöne neue Welt“

Klaus Kofler warf einen Blick in eine Zukunft, die nur mehr wenige Jahre vor uns liegt und doch noch sehr fern wirkt.
Klaus Kofler warf einen Blick in eine Zukunft, die nur mehr wenige Jahre vor uns liegt und doch noch sehr fern wirkt. ©VN/Schweigkofler
Zukunftsforscher Klaus Kofler warf bei „99 fragt nach“ den Blick ins Jahr 2025.

Feldkirch. (VN-gms) Vergangene Woche lud der FC Tosters 99 einmal mehr zu einem hochkarätigen Vortrag. Mit dem aus Vorarlberg stammenden Zukunftsforscher Klaus Kofler gelang es, einen Experten in Sachen Entwicklung der digitalen Zukunft zu gewinnen. Wie gewohnt verzichtete der Vortragende auf eine Gage, der Erlös der Veranstaltung kommt dieses Mal der Lehrwerkstatt Autismus-Störung der Aqua Mühle zugute.

Tsunami der Digitalisierung

„Der digitale Fortschritt ist nicht zu stoppen“, machte Kofler klar. Und er zeichnete ein drastisches Bild. „Die Entwicklung ist wie ein Tsunami. Aktuell geht das Wasser erst zurück.“ Kofler, der einen Lehrstuhl in Ravensburg innehat und bei vielen Konzernen im deutschsprachigen Raum ein gefragter Vortragender ist, warf dann auch gleich einen Blick in die Zukunft. 2025, so seine These, wird die erste künstliche Intelligenz in einem Vorstand einer großen Unternehmung sitzen, und das 3D-Drucken wird sich durchgesetzt haben: Autos, Häuser und auch menschliche Organe können dann mittels Drucker gefertigt werden. Das seien alles Dinge, an denen bereits jetzt nicht nur geforscht, sondern auch gearbeitet werde.

Auch wenn Kofler durchwegs optimistisch blieb, waren doch viele Visionen kritisch zu verstehen: so etwa, dass 40 Prozent der jetztigen Arbeitsplätze verloren gehen werden, oder auch die zunehmende Zuspitzung auf wenige Großkonzerne.

Viel Diskussionsstoff

Hier ergaben sich bei den Zuhörern doch viele Fragen, die aber wegen Zeitmangels nicht mehr am Podium beantwortet wurden. So mancher hätte sich da weniger Vortrag und mehr Diskussion gewünscht. Für Diskussionsstoff hat der Vortrag jedenfalls gesorgt, denn die etwa 100 Besucher blieben noch länger im Alten Hallenbad, um über die „schöne neue Welt“ zu diskutieren, die Kofler gezeichnet hatte.

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