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Schönbrunn verzeichnet Besucherzuwachs von 3,2 Prozent

Besucherzuwachs beim Schloss Schönbrunn im Jahr 2016
Besucherzuwachs beim Schloss Schönbrunn im Jahr 2016 ©APA
Die Bilanz des Schloss Schönbrunn kann sich auch im Jahr 2016 sehen lassen: Ein Zuwachs an Besuchern von 3,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bzw. 3, 72 Millionen Eintritte insgesamt hat die Wiener Attraktion vorzuweisen.
Der neue Vorplatz
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Pandazwillinge im Tiergarten

In diesem Jahr steht jedenfalls der Start der lange debattierten Umgestaltung des Vorplatzes an, der im Sommer beginnen soll und ein Ende der langen Busschlangen bringen soll.

3,2 Prozent mehr Eintritte 2016 im Schloss Schönbrunn

Ohne die Berücksichtigung von Mehrfacheintritten – also rein nach Köpfen gezählt – sei der Zuwachs von acht Prozent auf 2,55 Millionen noch deutlicher ausgefallen, freute sich Franz Sattlecker, Geschäftsführer der Schönbrunn Kultur- und Betriebsgesellschaft (SKB) in einer Stellungnahme gegenüber der APA. Auch weitere Attraktionen der SKB waren erfolgreich. So durften sich die Kaiserappartements, das Sisi Museum und die Silberkammer über 747.000 Besucher freuen – ein Plus von fünf Prozent. Erneut einen Rückgang – diesmal von drei Prozent – musste das Hofmobiliendepot (Möbel Museum Wien) mit 51.000 Eintritten hinnehmen.

Dafür gelang in den ebenfalls von Schönbrunn verwalteten “Außenstellen” in Niederösterreich ein deutlicher Sprung nach vorne. Die Marchfeldschlösser – also Schloss Hof und Schloss Niederweiden – steigerten das Besucheraufkommen um ganze 37 Prozent auf 242.000 Personen. Sattlecker führt den Erfolg hier bzw. in den anderen Dependancen der SKB auch auf die jüngsten Sonderausstellungen anlässlich des 100. Todestages von Kaiser Franz Joseph zurück.

Umgestaltung des Vorplatzes 2017

Heuer dürfte dem Schlossherrn ebenfalls nicht langweilig werden. Im Sommer will man endlich die mit fünf Mio. Euro bezifferte Umgestaltung des Vorplatzes in Angriff nehmen. Die Pläne dafür waren lange Zeit diskutiert worden und wurden im September zuletzt noch einmal adaptiert. Geplant sind nun 52 Busparkplätze (statt ursprünglich 72) und 230 Pkw-Abstellplätze, ein Busterminal inklusive Toiletten und Shop, ein neuer Fußweg zwischen Schloss und U4-Station und mehr Grünflächen. “Die Flächenwidmung ist durch”, so Sattlecker im APA-Gespräch. Die Einreichung soll in den nächsten Tagen fertig sein, die Baugenehmigung erwartet der SKB-Chef in den nächsten zwei bis drei Monaten. Der Startschuss für die Arbeiten soll dann im Sommer fallen. “Das stehende Blech vor dem Schloss ist dann weg”, freut sich Sattlecker über das Ende der Busschlangen vor der Fassade.

300. Geburtsjahr von Maria Theresia

“Das historische und kulturelle Erbe zählt zu den wertvollsten Schätzen Österreichs. Daher investieren wir kräftig und erzielen damit einen Mehrwert für Wirtschaft, Tourismus und Gesellschaft”, merkt Vizekanzler und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) als Eigentümervertreter an. Neben der Vorplatz-Neugestaltung stehen etwa die Restaurierung von Salon Franz Karl und dem Rösselzimmer an. Ausstellungstechnisch konzentriert man sich heuer auf Monarchin Maria Theresia, deren 300. Geburtsjahr 2017 gefeiert wird. So wird von 15. März bis 29. November 2017 an vier Standorten eine Sonderausstellung gezeigt, welche das Bild der “Landesmutter” als Herrscherin und Familienmensch beleuchtet. Im Hofmobiliendepot, in der Kaiserlichen Wagenburg, im Schloss Hof und im Schloss Niederweiden werden die unterschiedlichen Facetten inklusive Schattenseiten der Person Maria Theresia gegenübergestellt. Was den Umsatz 2016 betrifft, gibt es schon erste Berechnungen. Die weisen 52 Mio. Euro aus, wobei rund die Hälfte aus Ticketverkäufen und je ein Viertel aus Shop-Einnahmen bzw. Vermietungen und Verpachtungen stammen.

(APA/Red.)

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