Der Mitautor des Altacher Heimatbuches, NR Dr. Harald Walser führte die über 50 Interessierten mit seinen Erzählungen gekonnt durch den Nachmittag. So wurden verschiedene Plätze in Altach angefahren, an denen alle viele Neuigkeiten aus längst vergangenen Tagen erfuhren. So hörten die Gäste zum Beispiel über die Täuschungsmanöver der Schmuggler. Der nicht ungefährliche Pfadführte über den Schindersteg zur „Falle“ im Alten Rhein in die Schweiz. Dass sich damit gutes Geld machen ließ war natürlich auch kein Geheimnis. Interessant war auch die Stellung der Schmuggler in der Bevölkerung. So wurde z.B. ein Pfarrer auf die Frage, ob den das Schmuggeln Sünde sei, wie folgt zitiert: “Es ist mal noch keiner beichten gekommen.“ Also kann es nicht so schlimm sein. Dass mit der Zeit aber nicht nur Kaffee und Zucker geschmuggelt wurde, sondern später auch Menschenschmuggel betrieben wurde, war auch kein Geheimnis mehr. So ging es besonders während der NS Zeit sehr grausam zu, als viele Juden die Schmugglerwege zur Flucht nutzten und in Altach eifrige Helfer fanden. Viele von ihnen wurden aber in der vermeintlichen Sicherheit von den Schweizern wieder zurückgeschickt, wo sie der sichere Tod erwartet! Oder als es auch in Altach noch Hexenprozesse gab. Dass in Altach ein Bordel betrieben wurde,- und das ganz offiziell- war jedoch niemandem bekannt. So gab es viele interessante Geschichten zu hören. Der tolle Nachmittag fand dann beim gemütlichen Törggelen einen feinen Ausklang, wo auch noch eifrig weiterdiskutiert wurde.
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