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Schmetterlingszählung 2017: Großes Ochsenauge ist häufigster Schmetterling

Der stark gefährdete Großer Eisvogel (l.) und ein Großes Ochsenauge
Der stark gefährdete Großer Eisvogel (l.) und ein Großes Ochsenauge ©Blühendes Österreich – REWE International gem. Privatstiftung
Die Stiftung Blühendes Österreich hat am Mittwoch das Ergebnis der ersten Schmetterlingszählung in Österreich veröffentlicht: Das Große Ochsenauge ist der am häufigsten gesichtete Schmetterling in Österreichs Gärten, dicht gefolgt vom Kaisermantel.
Bilder der Schmetterlinge
Aufruf zur Zählung

Über 12.000 Insekten wurden gezählt. Laut Blühendes Österreich ist bereits die Hälfte aller österreichischen Schmetterlingsarten gefährdet oder sogar vom Aussterben bedroht. Um diesem Trend gegenzusteuern, fehlten bisher Daten.

Schmetterlingszählung brachte Dokumentationserfolg

Österreichische Schmetterlingshaber zählten von 13. Juli bis 6. August 2017 über die App “Schmetterlinge Österreichs”. Schmetterlingsexperte Helmut Höttinger sagte: “Von vielen Arten gingen so viele Meldungen ein, dass zum Beispiel die Verbreitungskarten für Österreich deutlich verdichtet und erweitert werden können.”

Rund 2.500 Österreicher nahmen teil und meldeten 12.005 Schmetterlinge mit Fotos. “Insgesamt gingen so viele Daten ein, dass wir sogar die Steckbriefe in unserer Schmetterlings-App hinsichtlich Verbreitung und Flugzeiten ändern können”, betonte Ronald Würflinger, Geschäftsführer der Stiftung Blühendes Österreich.

Niederösterreich hat die meisten Schmetterlingsarten

Das artenreichste Bundesland ist Niederösterreich mit 77 Schmetterlingsarten, gefolgt von Steiermark und Kärnten. Im Südburgenland kam es zu einer besonderen Sichtung. Der Thymian-Bläuling wurde dort bisher erst dreimal gefunden.

>>Bilder der gezählten Schmetterlinge

(apa/red)

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