Schlins. (etu) Integration geht durch den Magen. Dieser Meinung ist zumindest die Gemeinde Schlins. Mit einem kulinarischen Begegnungsabend vergangenen Samstag versuchte Bürgermeisterin Gabriele Mähr das Zusammenleben zwischen Flüchtlingen und der Bevölkerung zu fördern – mit Erfolg. Im Wiesenbachsaal verwöhnten Asylwerber die Besucher mit Speisen aus aller Welt. Das Küchenteam, bestehend aus Abdull Sattar, Ali Baksh und Muhammad Ali, bereiteten mit weiteren drei Helfern Spezialitäten aus Pakistan und Afghanistan zu. Der Abend stand ganz unter dem Motto „z’Schlis daham – liaber mitanand statt gegsanand“ – und so kamen zahlreiche Gäste um Teil dieses Prozesses der Integration zu sein.
Sich kennenlernen
Aktuell leben 79 Asylwerber und 32 Personen mit Bleiberecht in Schlins. Damit auch sie sich „z’Schlis daham“ fühlen, organisierte ein Team engagierter Schlinser mit Unterstützung der Ortsvereine, der Caritas Flüchtlingshilfe und vieler freiwilliger Helfer diese ganz besondere Veranstaltung. „Primäres Ziel ist es heute sich kennen zu lernen und Barrieren abzulegen“, erklärte Bürgermeisterin Mähr. Beim Begegnungsabend sorgten im Anschluss an das gemeinsame Essen musikalische, szenische und akrobatische Einlagen für Unterhaltung. Moderiert wurde der Abend von Martina Rüscher, die selbst in der Flüchtlingskoordination im Bregenzerwald tätig ist.
Unsere Kultur vermitteln
Auch Altbürgermeister und Landtagspräsident Harald Sonderegger fand passende Worte: „Das wichtigste ist es Zeit zu spenden.“ Alle Herausforderungen könne man miteinander bewältigen, sofern die Bevölkerung auch unsere Sprache und Kultur den Asylwerbern Nahe bringen wolle. Zwischen den Programmpunkten konnten Werke regionaler und geflüchteter Künstler ersteigert werden. Der Erlös der Versteigerung kam Integrationsprojekten im Dorf zugute. Besonderer Höhepunkt des Abends war die Einlage des Schülerchors der Volksschule Schlins. Sie machten mit Liedern deutlich, wie wichtig es ist in eine gemeinsame Zukunft zu blicken.
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