Auf der Fahrt durch das Rheintal und entlang dem Südufer des Bodensees gab uns Karl Moll einen umfassenden Einblick in das mittelalterliche Lehenswesen bei Staat und Kirche, stellte das Konzil als Weltereignis des Mittelalters dar und referierte über die Aufgaben, die sich das Konzil gesetzt hatte. Diese Aufgaben bestanden darin, sich auf einen Papst zu einigen, entsprechende Reformen anzugehen und Glaubensfragen zu beantworten. Dabei wies er auch auf zwei Ereignisse hin, die in Vorarlberg mit dem Konzil zusammenhängen, nämlich auf die Reise des Papstes Johannes XXIII. über den Arlberg und den Kristbergsattel zum Konzil und die Verleihung der „goldenen Schlüssel“ an das Montafon sowie auf die Begebenheit mit Friedrich mit der leeren Tasche, als er auf der Flucht am Oberen Tor in Bludenz Einlass begehrte.
Nach einer morgendlichen Kaffee-Pause und dem Mittagessen im Konzils-Restaurant begann um 12,30 Uhr die Führung durch die Ausstellung. Dr. Johann Peter Regelmann gab nach der herzlichen Begrüßung einen kurzen Überblick und erläuterte dann anhand verschiedener Bilder, Skulpturen, Texttafeln und Chroniken detailreich den Ablauf des Konzils. Mit der Wahl des Papstes Martin des V. im Jahr 1417 war das Konzil erfolgreich, belastend bis heute bleibt jedoch die Verbrennung der Reformer Jan Hus und Hieronymus aus Prag.
Der Spaziergang am Nachmittag führte uns bei strahlendem Sonnenschein in das Münster und in die Marktstätte zu Kaffee und Kuchen. Auf der Heimfahrt bedankte sich Obm. Tschamon nochmals bei Karl Moll für die ausgezeichnete Einführung am Vormittag und den netten Gang durch Konstanz am Nachmittag.
Ein Beitrag von Josef Bertsch.
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