Lustenau. (VN-bem) Kilometerlange Erdgasleitungen ziehen sich wie Lebensadern von Lindau bis nach Vandans durch Vorarlberg. Erdgashochdruckstationen leiten Gas von übergeordneten Leitungen mit maximal 64 Bar in niedrigstufige Leitungen mit maximal fünf Bar in die Gemeinden weiter. Rund zweieinhalb Jahre dauerte die Planung für die Neubauten der beiden wichtigen Gashochdruckstationen Lustenau Heuried und Fußach. „Zur Planung und Ausführung der Bautätigkeiten konnten wir interne Ressourcen von Vorarlbergnetz wie E-Technik, Fernübertragung, Schlosserei und Bautechnik nutzen“, informiert Simon Winder, Projektleiter Erdgasnetz. Der Abbruch der in die Jahre gekommenen Lustenauer Erdgashochdruckstation aus dem Jahr 1978 sowie die Neuerstellung und Adaptierung der Anlage kostete 595.000 Euro. In rund acht Wochen Bauzeit wurde die Anlage im Sommer 2016 erstellt. „Wir hatten einen hohen Zeitdruck, da nur im Sommer die gesamte Anlage Heuried abgeschaltet werden konnte“, so Winder.
Der Altbau wurde bis auf die Bodenplatte, die auf Piloten steht, demontiert. Auf dem bestehenden adaptierten Fundament der Anlage konnte das neue Gebäude errichtet werden. Die Erdgashochdruckstation Heuried besteht aus vier vormontierten Beton-Fertigteilcontainern mit insgesamt circa 70 Quadratmetern Fläche. Es wurden zwei redundante Regel- und Messstrecken, so Simon Winder, mit einer maximalen Durchsatzleistung von jeweils 20.000 m3/h installiert. „Die Druckreduzierstation Lustenau Heuried deckt die höchsten Verfügbarkeitsanforderungen ab und gewährleistet die Versorgungssicherheit unserer Kunden“, sagt Mario Presterl, Technischer Betriebsleiter Erdgasnetz.
„Energie für unser Leben“ ist eine redaktionell unabhängige Serie der Vorarlberger Nachrichten mit Unterstützung von Illwerke VKW.
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