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Schleichwegen auf der Schliche

Verkehrskonzept Einlis soll Entlastung für Anrainer und mehr Verkehrssicherheit bringen.
Verkehrskonzept Einlis soll Entlastung für Anrainer und mehr Verkehrssicherheit bringen. ©Henning Heilmann
Frastanz (he). Die Marktgemeinde Frastanz präsentierte die geplanten Maßnahmen im Rahmen des Verkehrskonzepts Einlis kürzlich auf einem Informationsabend den Anrainern. Um den Schleichverkehr speziell am gefährlichen Hennabühel zu minimieren, ist eine „unechte Einbahn“ im Einliserfeldweg geplant.
Verkehrskonzept Einlis

Das in zweijähriger Arbeit entstandene Verkehrskonzept für die Marktgemeinde
Frastanz wurde im März 2016 von der Gemeindevertretung beschlossen. Seither
wird es sukzessive umgesetzt: Bevor die einzelnen Maßnahmen gesetzt werden,
werden die betroffenen Anrainer informiert. Dazu wurden die Bewohner des Ortsteils Einlis zur Informationsveranstaltung in die Mittelschule eingeladen.

Federführend wurde das Verkehrskonzept vom Ausschuss für Wirtschaft, Mobilität und Infrastruktur unter Obmann GR Mag. Rainer Hartmann befasst. Fachlich beraten von Verkehrsexperten und unter Einbeziehung der interessierten Bevölkerung wurde ein Katalog von Verbesserungsvorschlägen zur Verkehrsentlastung ausgearbeitet.

Entlastung von Schleichverkehr

Im Ortsteil Einlis sorgt der Schleichverkehr, welcher den täglichen Stau in der Felsenau umfahren will, für Besorgnis. Verkehrszählungen bestätigten die Beobachtungen der Anrainer: Bis zu 67 Prozent des Verkehrs auf dem sehr schmalen und unübersichtlichen Einliserfeldweg wird von den Stauflüchtlingen verursacht – die auf dem „Schleichweg“ außerdem oft sehr flott unterwegs sind. Um das Problem bestmöglich in den Griff zu bekommen, wurden vom Ausschuss und den Verkehrsexperten vier möglicheLösungsvarianten untersucht. Die beste Möglichkeit, den Schleichverkehr zu unterbinden und gleichzeitig die Anrainer möglichst wenig zu behindern, ist gemäß der Analysen eine so genannte „unechte Einbahn“. Zwischen 16 und 19 Uhr darf der Einliserfeldweg im Bereich des „Hennabühels“ künftig nur noch in eine Richtung befahren werden.

Parkplätze für Eltern sichern

Ein zweites von Anrainern aufgezeigtes Problem betrifft den oft zugestellten Parkplatz beim Kindergarten Einlis. Der soll künftig während der Kindergartenzeiten als Kurzparkzone markiert werden – damit die Mütter und Väter, die ihre Sprösslinge zum Kindergarten bringen, einen Parkplatz vorfinden.

Den Ausführungen von Mag. Alexander Kuhn (Verkehrsbüro Besch) konnten die rund 30 Besucher durchaus zustimmen – und Bürgermeister Mag. Eugen Gabriel versicherte die schnellst mögliche Umsetzung der Verkehrsmaßnahmen.

Dauerbrenner L190-Felsenau

Für teilweise hitzige Diskussionen sorgte die Umgestaltung des Kreuzungsbereichs an der L 190 in der Felsenau. Das nach einigen schweren Unfällen im Herbst 2016 eingerichtete Provisorium führt seither zu vermehrtem Schleichverkehr über den Rungeldon- und Brühlweg. Aktuell wird in der Felsenau anstelle des Provisoriums eine neue Ampelanlage errichtet, was die Situation zusätzlich verschärft. Bis Ende Juli sollte die neue Ampelanlage stehen. Die Landesverkehrsplaner glauben, dass mit dieser 1,1 Millionen Euro Investition die Verkehrssituation in der Felsenau beruhigt wird. Man werde die Entwicklung aber beobachten und sich gegebenenfalls wieder mit möglichen wirksamen Maßnahmen auseinandersetzen, versprachen Bürgermeister Eugen Gabriel und Mag. Rainer Hartmann. vom Verkehrsausschuss.

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