Insgesamt wurden 179 Unfälle registriert, das waren um 15 weniger als 2015 und in etwa gleich viele wie 2014. Die Zahl der Schiffsunfälle blieb mit 150 konstant.
33 (2015: 29) der 179 Unfälle passierten in Vorarlberg. Tödliche Unfälle wurden in Vorarlberg keine verzeichnet – diese ereigneten sich ausschließlich vor dem deutschen (zehn) und dem Schweizer Ufer (vier).
Nach starken Niederschlägen im Frühsommer nahm die Sportschifffahrt erst im Juli richtig Fahrt auf. Bei 150 Schiffsunfällen starben vier Menschen, 23 wurden verletzt. Die Schadenssumme belief sich auf etwa 1,3 Millionen Euro (2015: 496.000 Euro). In 41 Prozent der Schiffsunfälle – u.a. Kollisionen, Festfahrungen, Kenterungen – wurde “mangelnde Sorgfalt der Schiffsführer” als Ursache eruiert.
Wegen der mäßigen Wassertemperaturen sank die Zahl der Badeunfälle auf 14. 2015 waren aufgrund der lang anhaltenden Hitzewelle vergleichsweise extrem viele Badeunfälle verzeichnet worden, nämlich 31. Außerdem waren gleich 18 Personen beim Baden auf schweizer und deutscher Seite ums Leben gekommen, im Vorjahr waren es sechs. Bei insgesamt fünf Tauchunfällen (alle im deutschen Abschnitt Überlinger See) starben zwei Personen.
193 Boote durch Rettungskräfte geborgen
Auch die Anzahl der Einsätze im Sturmwarndienst (von 382 auf 379) bzw. im Seenotrettungsdienst (von 368 auf 273) nahm wieder ab, im Seenotrettungsdienst deutlich. 304 Personen (2015: 448), die ohne fremde Hilfe das Ufer nicht mehr erreicht hätten, wurden gerettet. 193 Boote (2015: 242) mussten durch die Rettungskräfte geborgen werden.
Die Vorarlberger Seepolizei verzeichnete im vergangenen Jahr 208 Einsätze. Bei diversen Überprüfungen wurden 257 Übertretungen (2015: 364) festgestellt, von denen 91 (2015: 194) in Anzeigen mündeten. Bei der Mehrzahl der Übertretungen ging es um die Missachtung von gesperrten Seeflächen, um Ausrüstungsmängel an Booten oder die Nichtbeachtung der Zulassungsvorschriften.
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