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Serena Williams im Wimbledon-Halbfinale gegen Scharapowa

Muguruza setzte sich gegen die Schweizerin Timea Bacsinszky durch
Muguruza setzte sich gegen die Schweizerin Timea Bacsinszky durch
Das Grand-Slam-Tennis-Turnier in Wimbledon hat sein Traum-Halbfinale zwischen der topgesetzten Topfavoritin Serena Williams aus den USA und der Russin Maria Scharapowa. Williams setzte sich am Dienstag in einem hochklassigen Match gegen die Ex-Weltranglistenerste Viktoria Asarenka aus Weißrussland nach 2:04 Stunden 3:6,6:2,6:3 durch. Scharapowa rang Coco Vandeweghe 6:3,6:7(3),6:2 nieder.


Die zweite Endspiel-Teilnehmerin ermitteln die Polin Agnieszka Radwanska und Garbine Muguruza, die erstmals im Halbfinale eines Major-Turniers steht. Die 21-Jährige setzte sich gegen die Schweizerin Timea Bacsinszky nach 1:26 Stunden 7:5,6:3 durch. Muguruza ist die erste Spanierin im Wimbledon-Halbfinale seit Arantxa Sanchez-Vicario im Jahr 1997. Radwanska, Wimbledon-Finalistin von 2012, hatte dagegen beim 7:6(3),3:6,6:3-Erfolg über Australian-Open-Halbfinalistin Madison Keys aus den USA 1:55 Stunden zu kämpfen.

Den längsten Arbeitstag musste aber Scharapowa absolvieren, die Turniersiegerin von 2004 stand gegen die ungesetzte US-Amerikanerin Vandeweghe 2:45 Stunden auf Centre Court, ehe die 28-Jährige zum bereits 20. Mal in ihrer Karriere den Einzug in ein Grand-Slam-Halbfinale fixierte. Die Verliererin beklagte sich während und nach dem Match über das “unsportliche Verhalten” der Russin, die sich bei den zweiten Aufschlägen ihrer Gegnerin extrem bewegt hatte.

Scharapowa ließen diese Vorwürfe kalt. “Ich war ziemlich dominant im ersten und zu Beginn des zweiten Satzes, doch dann ist mir das Match entglitten. Im dritten Satz habe ich mich dann wieder gefangen”, erklärte Scharapowa, die sich freute, dass sie erstmals seit ihrer Finalniederlage 2011 gegen die Tschechin Petra Kvitova in Wimbledon wieder unter den letzten vier steht.

Nun steht sie aber vor einer schier unlösbaren Aufgabe, das sie im Head-to-Head mit Williams 2:17 zurückliegt. Ihren letzten Sieg gegen die Weltranglistenerste, die in Wimbledon ihren vierten Grand-Slam-Titel en suite und insgesamt 21. anpeilt, feierte sie 2004. Seither setzte es 16 Niederlagen in Serie gegen die Afroamerikanerin, die bisher letzte Ende Jänner im Finale der Australian Open.

Die fünffache Wimbledon-Siegerin Williams und Asarenka, der im ersten Satz praktisch alles gelang, boten den begeisterten Zuschauern auf dem Centre Court ein finalwürdiges Match. “Es war ein sehr schönes Spiel, in einer schönen Atmosphäre, das wir beide genossen haben”, betonte Williams, die mit ihrem Spiel erneut nicht zufrieden war. “Ich habe seit drei Spielen enorme Schwankungen in meinen Matches, aber ich bin immer noch am Leben.”

Trotz ihrer langen Siegesserie erwartete die 33-Jährige eine harte Partie gegen Scharapowa. “Maria ist eine Kämpferin, aber ich habe nichts zu verlieren”, meinte Williams, die nun schon 26 Grand-Slam-Turnier-Matches gewonnen hat.

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