Der Neubau des Archivs soll 2019 fertig werden. Aber auch dann dauert es in der Regel noch etwa drei bis vier Monate, ehe das angeforderte Dokument dem Nutzer digital oder analog zugänglich gemacht wird. Die Leiterin des Archivs, Bettina Schmidt-Czaia, sprach am Montag gleichwohl von einem “Riesenerfolg”. Nur vier Prozent der geborgenen Archivalien seien so stark beschädigt, dass ohne eine aufwendige Restaurierung keine Nutzung möglich ist. Geborgen worden war fast der gesamte ursprüngliche Bestand des größten deutschen Kommunalarchivs: Fünf Prozent gelten als verloren.
Bei dem Einsturz am 3. März 2009 waren zwei Menschen ums Leben gekommen, der Schaden wird auf mehr als eine Milliarde Euro geschätzt. Angenommen wird, dass Bauarbeiten für eine U-Bahn-Haltestelle den Einsturz verursacht hatten. Möglicherweise führte eine löchrige Wand dazu, dass sich unter der Erde ein Druck aufbaute und schließlich große Mengen Wasser, Kies und Schlamm in die Baustelle einbrachen. Dem Archiv wurde buchstäblich der Boden entzogen. Seit Juni vergangenen Jahres läuft eine gerichtliche Untersuchung der Unglücksstelle tief unter der Erde.
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