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SC Hatlerdorf leistet für Nachbar Bremenmahd Hilfestellung

©Roland Paulitsch
Zwei Dornbirner Fußballvereine machen längerfristig eine gemeinsame Sache – Bremenmahd gehört nur noch Klubheim. Die gesamte Anlage im Steinen von 46.000 Quadratmetern gehört SC Hatlerdorf.
Kooperation Hatlerdorf und Bremenmahd

Seit Ende der 80iger Jahre spielt der FC Bremenmahd im Meisterschaftsbetrieb des Fußballverbandes mit einer Kampfmannschaft. Der größte sportliche Erfolg gelang dem Dornbirner Klub mit dem Meistertitel in der 2. Landesklasse in der Saison 1993/1994 ist aber im darauffolgenden Jahr sofort wieder abgestiegen. Als Langzeitcoach Horst Maderthaner mit Ende der Saison 2015/2016 Bremenmahd verlassen hat, zerbröckelte das Team und ein Fortbestand war nur mehr ganz schwer noch fortzuführen.

Kein neuer Trainer war in Aussicht und nur noch die drei Spieler Kevin Russo, Volkan Kaya und Abdullah Kilic waren für Bremenmahd spielberechtigt. Bremenmahd drohte sogar sportlich aus der Bildfläche zu verschwinden. Bremenmahd mit Obmann Klaus Zwerger und zwei weiteren Funktionären erlebt schwierige Zeiten. Bremenmahd gehört sowieso nur noch das vereinseigene Klubheim, sonst ist nichts mehr auf der Habenseite.

Kooperation mit Nachbarverein wurde vereinbart

Die Rettung kam von Nachbarverein SC Hatlerdorf. Zwischen den beiden Vereinen Bremenmahd und Hatlerdorf wurde ein Kooperationsvertrag erstellt. Hatlerdorf hat für Bremenmahd 25 neue Spieler gesucht und gefunden und diese werden künftig in der 4. Landesklasse auflaufen. Mit Tony Porges wurde auch ein neuer Trainer verpflichtet. Ein Haufen Arbeit lastete auf den Schultern von Neo-Hatlerdorf Sportchef Viktor Karnitschnig in der Übertrittszeit. „Wir wollen mit der Kooperation den jungen Talenten aus Dornbirn und Umgebung die Chance bei uns geben Praxis in der Kampfmannschaft zu sammeln.

Schritt für Schritt soll der Einbau ins Eins fortgesetzt werden“, so Hatlerdorf Organisationsleiter Christof Oliver zu den Zielen mit der Bremenmahd-Elf. Ohne Hatlerdorf würde es vermutlich Bremenmahd nicht mehr geben. Der Aufstieg in zwei Jahren mit der Truppe von Bremenmahd in die 3. LK lautet die Zielvorgabe. Allerdings soll laut die Kooperation mit Bremenmahd und Hatlerdorf von längerfristiger Dauer sein. Beide Kampfmannschaften wurden als erste Maßnahme verjüngt, neuer Hatlerdorf-Coach ist Ivan Kristo.

Hatlerdorf ist jetzt auch schuldenfrei

Die zwei Rasen-Hauptspielfelder und der Kunstrasenplatz gehören Hatlerdorf. Die Sportanlage „im Steinen“ wurde 2008 erweitert. Die Gesamtfläche der Sportanlage in Hatlerdorf umfasst 46.000 Quadratmeter und steht mit 100 Prozent im Eigentum des Vereins. Seit einigen Monaten ist Hatlerdorf schuldenfrei, weil die Anlage fast eine Million Euro gekostet hat und die finanziellen Mittel an die Stadt Dornbirn überwiesen wurden.

Erstmals stellt Hatlerdorf in dieser Saison im Nachwuchs in allen Altersstufen von U-7 bis U-18 eine Mannschaft. Seit Juli ist Hatlerdorf offizieller Kooperationspartner der Ballschule Heidelberg. Die Ballschule stellt einen wesentlichen Bestandteil des Trainingskonzeptes dar. Mehr 200 Kinder und Jugendliche werden regelmäßig vom Nachwuchsteam mit Sabrina Horvat und Wolfgang Spiegel an der Spitze und den spezifisch ausgebildeten Trainern betreut. Mit den eingeleiteten Maßnahmen wie Kooperation mit Bremenmahd, Ballschule und Erweiterung der Sportanlage nähert sich Hatlerdorf Schritt für Schritt der Vision 2021. – „Lebensschmiede für Dornbirner Nachwuchs“.

Drei Namen sind mit SC Hatlerdorf ganz eng verbunden: Hans Strasser – Gründer des Vereins, Langzeitfunktionär, Klubheim-Verantwortlicher und Trainer vom Eins. Er hat Jahrzehnte lang die Ära mitgestaltet. Herbert Bischof war mehr als drei Jahrzehnte Nachwuchsleiter. Elmar Graf ist 17 Jahre lang nun Präsident. (VN-tk)

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