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„Wünsche mir ein respektvolles `Aufeinander-zugehen´“

Eva-Maria HochEva-Maria Hochhauser: „.Ich erlebe momentan eine sehr positive Grundstimmung in der Bevölkerung, sehr viele Menschen möchten konstruktiv Integration leben.“
Eva-Maria HochEva-Maria Hochhauser: „.Ich erlebe momentan eine sehr positive Grundstimmung in der Bevölkerung, sehr viele Menschen möchten konstruktiv Integration leben.“ ©Elke Kager Meyer
MMag. Eva-Maria Hochhauser übernimmt die Leitung der neu geschaffenen Koordinationsstelle für Integration.

„VN“-Heimat: Wie gestaltet sich konkret Ihre Arbeit?

Eva-Maria Hochhauser: Ich bin seit Anfang Jänner dieses Jahres im Dienst, beim Sozialsprengel Raum Bludenz angestellt und koordiniere Integrationsarbeit für die Gemeinden im Raum Bludenz und Walgau – genauer von Brand bis nach Frastanz. In bin Ansprechperson für Gemeinden und alle regionalen Akteure, die im Themenfeld Integration von Menschen mit Migrationshintergrund – und hier speziell Flüchtlinge – aktiv sind. Hintergrund ist, dass die Gemeinden hier an Grenzen gestoßen sind und zudem untereinander auch in diesem Bereich kooperieren möchten.

„VN“-Heimat: Wie schaut Ihr Arbeitsalltag aus?

Eva-Maria Hochhauser: Ich sehe mich als Ansprechperson und Info-Drehscheibe, initiiere und begleite Projekte, verschaffe mir einen Überblick über Angeboten und schaue, wie die verschiedenen Akteure miteinander ins Gespräch kommen. Ein aktuelles Beispiel dafür ist, wie Ehrenamtliche gut eingebunden werden können.

„VN“-Heimat: Wo liegen die größten Herausforderungen?

Eva-Maria Hochhauser: Es ist hier sehr viel in Bewegung, als erster Schritt geht es darum, gut in die Arbeit hineinzufinden. Ich erlebe momentan eine sehr positive Grundstimmung in der Bevölkerung, sehr viele Menschen möchten konstruktiv Integration leben. Es gilt nun, einen Leitfaden für die gesamte Region zu erstellen. Eine Stadt wie Bludenz mit 13.000 Einwohnern hat andere Herausforderungen als eine Gemeinde wie Röns oder Düns mit wenigen hundert Einwohnern. Langfristig ist ein friedliches Zusammenleben Hauptziel. Im Frühjahr ist eine regionale Fachtagung für Integration geplant.

„VN“-Heimat: Waren Sie bislang schon beruflich in einem ähnlichen Bereich tätig?

Eva-Maria Hochhauser: Ich habe zuvor an der Uni Innsbruck die wissenschaftliche Arbeit zum Forschungsschwerpunkt `Kulturelle Begegnungen – Kulturelle Konflikte´ koordiniert, in der Praxis habe ich mich in verschiedenen Jugendprojekten im Montafon engagiert, dort waren immer wieder auch unbegleitet minderjährige Flüchtlingen mit eingebunden.

„VN“-Heimat: Was würden Sie sich ganz persönlich für das Zusammenleben von Einheimischen und Asylwerbern wünschen? Eva-Maria Hochhauser: Es wäre schön, wenn wir alle respektvoll und offen aufeinander zugehen und dass die positive Grundstimmung noch lange anhält. Ein Ziel ist für mich auch, Möglichkeiten der Begegnung zu schaffen.

Zur Person:

MMag. Eva-Maria Hochhauser

Regionale Koordinationsstelle für Integration Bludenz-Walgau

Alter: 31

Wohnort: Vandans

Familie: Partnerschaft

Laufbahn: Matura am BG Bludenz, Studien Politikwissenschaften und Romanistik (Französisch) in Salzburg und Frankreich, Uni Innsbruck (Koordination Forschungsschwerpunkt Kulturelle Begegnungen – Kulturelle Konflikte), Gemeinderätin Vandans (bis 2015)

Hobbies: Berge, Skitouren, Skifahren, Mountainbiken, Wandern, Französische Literatur, Reisen

Motto: Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, der hat schon verloren

Kontakt:

 

MMag.a Eva-Maria Hochhauser

Regionale Koordinationsstelle für Integration Bludenz-Walgau

Sozialsprengel Raum Bludenz

 

E: eva-maria.hochhauser@bludenz.at

www.bludenz.at

 

 

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