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Bienen-Leben im „Geißenpärkle“

Spannenden Einblick gibt der Bienenschaukasten im Geißenpärkle
Spannenden Einblick gibt der Bienenschaukasten im Geißenpärkle ©privat
Satteins. Im Rahmen der Aktion „… in Zukunft bunt und artenreich“ hat die Gemeinde Satteins im „Geißenpärkle“ eine Ruderalfläche eingerichtet, die ganz sich selbst überlassen mittlerweile schon von einigen Pflanzenarten besiedelt wurde.
Bienenschau im Geißenpärkle

Man findet dort die Berg-Flockenblume, die Gelbe Resede, den Wiesen-Salbei, die Tauben-Skabiose, den Kriechenden Hahnenfuß, die Kartäuser-Nelke, den Wiesen-Bocksbart, die Wilde Malve, die Wiesen-Margerite, die Schafgarbe, den Klatschmohn und die Gemeine Wegwarte. Alle diese Blütenpflanzen werden fleißig von Bienen besucht.

 

Damit Interessierte Einblick in das Leben in einem kleinen Bienenvolk nehmen können, hat der Bienenzuchtverein Satteins-Frastanz einen Bienenschaukasten aufgestellt. Außen sind Schautafeln zum Leben der Bienen angebracht.

„Wenn Sie eines der beiden Türchen öffnen, können Sie der Arbeit der Bienen, geschützt durch ein Glas, zusehen. Die Königin, mit einem grünen Punkt gekennzeichnet, sorgt für den Nachwuchs. Sie legt in die von den Bienen vorbereiteten Zellen Eier, im Sommer bis zu 2.000 pro Tag. Aus den kleinen weißen Stiften entwickeln sich in 21 Tagen junge Bienen. Die Bienen pflegen die Bienenbrut, bauen Waben, tragen Wasser, Pollen und Honig ein und bewachen den Bienenstock. Die dicken stachellosen Drohnen sorgen für die Fortpflanzung der Bienen. Mit etwas Geduld können Sie einer Biene beim Rundtanz oder Schwänzeltanz beobachten, mit dem sie die Stockgenossinnen auf eine Futterquelle hinweist, Richtung, Entfernung und Qualität“, berichtet Hubert Metzler, Obmann des Bienenzuchtvereins.

 

Seit etwa 110 Millionen Jahren haben sich Blütenpflanzen und Bienen in einer Symbiose miteinander weiterentwickelt. Die Pflanzen liefern den Bienen Pollen (Eiweiß) und Honigtau als Nahrung und die Bienen sorgen bei ihrer Sammeltätigkeit durch die Verbreitung des Pollens für die Bestäubung der Pflanzen und so für deren Vermehrung. Weltweit gibt es schätzungsweise 20.000 Bienenarten, die oft auf ganz spezielle Blüten ausgerichtet sind. Stirbt die Blüte aus, so stirbt auch diese Bienenart aus, da ihr die Nahrungsquelle fehlt. Stirbt eine Bienenart aus, so stirbt auch die Pflanzenart aus, da sie sich nicht mehr vermehrt. So sind Blütenpflanzen und Bienen eng auf einander angewiesen.

Jede und jeder kann in seinem Garten einen Beitrag zur Pflanzenvielfalt und zur Erhaltung dieses fein abgestimmten Ökosystems beitragen.

Info:

Wenn Sie noch mehr Interesse an den Bienen haben, wenden Sie sich an Hubert Metzler, den Obmann des Bienenzuchtvereins Satteins-Frastanz, Tel. 05524/8512

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