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Saphirblau - Kritik und Trailer zum Film

Hollywood hat es vorgemacht: Mit fantastischen oder übersinnlichen Liebesgeschichten lässt sich viel Geld verdienen. Und die "Edelstein-Trilogie" nach den Büchern von Kerstin Gier soll es nachmachen. Mit "Rubinrot" ging es los, nun folgt "Saphirblau".

Mit fantastischen oder übersinnlichen Liebesgeschichten lässt sich viel Geld verdienen. Das hat Hollywood schon mehrfach erfolgreich gezeigt. Im deutschsprachigen Raum soll das die “Edelstein-Trilogie” nach den Büchern von Kerstin Gier nachmachen. Mit “Saphirblau” kommt davon am Donnerstag der zweite Teil ins Kino – mit Peter Simonischek als gruseligem Grafen.

“Saphirblau”: Kurzinhalt zum Film

Das Abenteuer der Teenie-Zeitreisen-Saga geht nach “Rubinrot” also in die zweite Runde. Diesmal weiß Gwendolyn (Maria Ehrich) zwar bereits von Anfang an, dass sie ein Zeitreise-Gen geerbt hat und von Zeit zu Zeit in die Vergangenheit springen muss. Doch das macht das Leben nicht leichter. Schließlich muss sie sich nicht nur mit den zwielichtigen Männern der Zeitreise-Loge herumschlagen, von denen sie nicht weiß, ob sie ihnen vertrauen sollte – und dann ist da ja auch noch Gideon (Jannis Niewöhner), ihr schöner Zeitreise-Kollege, in den sie unsterblich verliebt ist.

Und so kämpft sie den ganzen Film damit, ihre Hormone in den Griff und einen klaren Kopf zu bekommen, um die Gefahren, die von den diversen Reisen in die Vergangenheit nun mal ausgehen, meistern zu können. Schließlich scheint der gruselige Graf (Simonischek) zu versuchen, die Weltherrschaft an sich zu reißen. Und so reisen Gwen und Gideon ins 18. Jahrhundert, um herauszufinden, wer zu den Guten und wer zu den abgrundtief Bösen gehört. Und dann muss Gwendolyn auch noch erfahren, dass ihre Mutter (Veronica Ferres) sie ihr ganzes Leben lang belogen hat.

Der Film besteche “durch hohe Schauwerte, eine opulente Ausstattung, prächtige Interieurs sowie perfekte Kostüme und Masken”, meint die Deutsche Film- und Medienbewertung, die dem Film das Prädikat wertvoll verpasst hat. “Dabei erzählt der Film aber auch eine Coming-of-Age-Geschichte, die die emotionalen Themen der Heranwachsenden gekonnt in den Vordergrund stellt.”

Kritik zur Fortsetzung von “Rubinrot”

Ob das wirklich so gekonnt ist, sei allerdings dahingestellt. Tatsächlich nimmt die junge Liebe zwischen Gwendolyn und Gideon diesmal sehr viel mehr Platz ein als noch in “Rubinrot”. Dramen um das erste Mal, den ersten Vollrausch, den ersten Liebeskummer und pubertäre Identitätskrisen drängen die eigentlich sehr spannende Geschichte der “Liebe geht durch alle Zeiten”-Reihe von Kerstin Gier manchmal zu sehr in den Hintergrund. Da ist es gar nicht so leicht, den Verwicklungen auf den diversen Zeitebenen zu folgen. Auch schauspielerisch erreicht der optisch wieder überaus gelungene Film nicht ganz die Qualität von Teil eins – obwohl die Nebenrollen mit Stars wie Ferres, Josefine Preuß, Axel Milberg, Katharina Thalbach oder Kostja Ullmann ebenso hochkarätig wie passend besetzt sind.

“Geschickt werden die romantischen Gefühle und Nöte der Helden mit einer temporeichen Handlung verwoben”, meint dagegen die Medienbewertung. Tatsächlich dürfte auch Teil zwei wieder alles haben, was sich das (weibliche) Teenager-Herz wünscht: eine rebellische Heldin, die erste Liebe und eine spannende Familiengeschichte um mysteriöse Geheimnisse, Verrat und andere Welten in anderen Zeiten. Und vielleicht ist davon ja in Teil drei, “Smaragdgrün”, dann auch wieder mehr zu sehen.

Trailer zum Kinofilm:

(APA/Red)

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