Voller Erwartung versammelten sich die Kinder am späten Nachmittag im Hof des Sonnengartens mit ihren selbstgebastelten „Sonnen“- Laternen um das Holzpferd, auf dem schon der Heilige Martin Platz genommen hatte. Das Feuer knisterte in der Feuerschale und es lag viel Spannung in der Luft.
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Die zarten Stimmchen der ein- bis dreijährigen eröffneten den Lieder- und Gedichtreigen mit dem bekannten Lied „Laterne, Laterne Sonne Mond und Sterne“. Das Martinsspiel begleiteten die Kindergartenkinder mit dem Lied: „Sankt Martin, Sankt Martin ritt durch Schnee und Wind…“
Daraufhin bat der arme Bettler um Hilfe und Sankt Martin brachte sein Holzpferd zum Stehen, stieg ab und zerteilte seinen wunderschönen roten Mantel mit dem Schwert, um dem armen Mann eine Hälfte des Mantels zu übergeben. Diese Botschaft wollen wir im Sonnengarten nicht nur erzählen, sondern auch leben. Ein wichtiges Anliegen in unserer Erziehungsarbeit ist es, die Kinder in ein soziales Miteinander hineinzuführen. Wir wollen den Kindern ins Bewusstsein bringen, den Schwächeren und Ärmeren wahrzunehmen und darauf zu reagieren.
Die Volksschüler rundeten die Feier mit einem sehr berührenden Gedicht und einem Lied ab. Der Höhepunkt des Abends war dann der Laternenlauf, der uns durch den Stall des angrenzenden Bauernhofes führte. Dies war wahrscheinlich auch für die Kühe und Rinder ein besonderes Erlebnis, als fast 40 Kinder an der Hand ihrer Eltern und Pädagogen freudestrahlend mit ihren leuchtenden, selbstgebastelten Laternen den Stall durchwanderten. Die Kinder erleben so den Kontakt mit Natur und Tierwelt hautnah und bauen eine enge Verbindung zu ihrer Umwelt auf.
Nach all der Aufregung konnten sich die Kinder und Besucher bei verschiedenen Suppen, heißen Getränken und Kuchen stärken. Viele fleißige Hände des Elternvereins sorgten für das leibliche Wohl der Kinder und Besucher, wofür wir uns recht herzlich bedanken.
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