Der Grund für die Verzögerungen der Parlamentssanierung ist, dass aus Kostengründen mehrere Ausschreibungen wiederholt werden mussten. So wurde auch die Ausschreibung der Baumeisterarbeiten widerrufen, weil die Angebote über der vorgegebenen Kostenobergrenze von 49,4 Mio. Euro lagen. Im neu aufgesetzten Verfahren hat jetzt der Aufsichtsrat der Parlamentsgebäudesanierungsgesellschaft m.b.H. (PGSG) den Zuschlag an die Bietergemeinschaft Porr/Pittel+Brausewetter erteilt. Sie war der beste von drei Bieter – und lag klar unter dem Kostendeckel, teilte die Parlamentskorrespondenz am Donnerstag mit.
Parlamentssanierung wird um rund acht Mio. Euro mehr kosten
Durch die längere Projektdauer entstehen allerdings auch Mehrkosten von rund acht Mio. Euro – wegen der Preisanpassung und der längeren Nutzung der Ausweichquartiere. Der im Gesetz fixierte Gesamtkostenrahmen von 352,2 Mio. Euro werde aber eingehalten, die Mehrkosten würden durch die Optimierung der Vergaben, sonstige Einsparungen und aus Reserven bedeckt.
“Für uns hat der sorgsame Umgang mit Steuergeld und damit die Einhaltung des gesetzlich festgelegten Kostenrahmens absolute Priorität”, sagt Parlamentsvizedirektor und Projektleiter Alexis Wintoniak. Die aufwendigen und zeitraubenden Verhandlungsverfahren zu den einzelnen Ausschreibungen seien unumgänglich gewesen – und der Umweg habe sich bezahlt gemacht.
APA/Red.
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