Die vollumfassende Patientenbetreuung sei aus personaltechnischer Perspektive nicht mehr gegeben, weshalb das Sanatorium bereits einen Monat früher seine Pforten schloss. “Insgesamt haben bereits über zwei Drittel der Mitarbeiter eine Anstellung in den verschiedenen regionalen Pflegebereichen gefunden”, so Gesundheitslandesrat Christian Bernhard.
Verlegung nach Rankweil oder Maria-Rast
Die restlichen Mitarbeiter unterstützen bis zum tatsächlichen Beendigung des Betriebs Ende März 2015 die Bearbeitung von administrativen Fragestellungen. Im Februar waren noch zwischen fünf und acht Patienten pro Tag betreut worden. Für Patienten die bereits vorher in der Mehrerau angemeldet wurden, besteht die Möglichkeit dieses professionell Angebot am LKH Rankweil oder in Maria-Rast anzunehmen. Über weitere Standorte wird derzeit noch verhandelt.
Babyklappe in Bregenz
Die bestehende Babyklappe wird ab Ende März in die Nähe des LKH Bregenz verlegt. Seit der Schaffung der Klappe kam diese zwei Mal zum Einsatz. Derzeit ergeht ein Alarm, wenn ein Baby in die Klappe gelegt wird. Zusätzlich wurde auch eine Echtzeitbild-Kamera installiert, die live auf den Bildschirm beim Portier des LKH Bregenz überträgt. Ab Ende März wird sich die Babyklappe dann beim Wohnheim der Pflegeschule Bregenz befinden. Der Umbau läuft bereits, die Kosten belaufen sich auf rund 45.000 Euro.
Arbeit ab Sommer 2016
Im Sanatorium selbst laufen die Arbeiten für die Errichtung eines stationären Hospizes. Die Vertragsverhandlungen seien weitgehend abgeschlossen, so Bernhard. “In den letzten 25 Jahren ist das Versorgungsnetz für Schwerkranke und sterbende Menschen sowie für deren Angehörige in Vorarlberg stetig gewachsen. Mit der Einrichtung einer Hospizstation in der Mehrerau wird einerseits eine traditionsreiche Versorgungseinrichtung im Land Vorarlberg im Einvernehmen mit der Zisterzienserabtei weitergeführt. Andererseits bauen wir damit das Versorgungsnetz in Vorarlberg sinnvoll aus.” Im Laufe des Monats März rechnet Bernhard mit einem endgültigen Ergebnis der Verhandlungen. Die Umbauarbeiten sollen dann im Frühling beginnen, die Aufnahme des Betriebs ist für 2016 geplant.
“Fehlende Bausteine ausbauen”
In Zukunft sollen wichtige Aufgaben von Hospiz Vorarlberg in der Mehrerau zusammengeführt werden. So sollen zehn Betten zur Verfügung stehen sowie die Aus- und Fortbildung im Bereich Hospizarbeit von dort aus betrieben werden. “Mit der Verwirklichung des Stationären Hospizes folgt das Land Vorarlberg der aktuell im Parlament beschlossenen Grundausrichtung, die noch fehlenden Bausteine der Hospiz- und Palliativversorgung konsequent auszubauen”, sagt Karl Bitschnau, Leiter von Hospiz Vorarlberg. (VOL)
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