Das Wiener Dorotheum, das für die Schätzung der 3.200 Arbeiten österreichischer Künstler zuständig ist, soll laut “Standard” um eine Verlängerung der Abgabefrist bis Ende Juni ersucht haben. Insgesamt dürfe sich der Wert der gesamten Sammlung Essl zwischen 130 und 160 Mio. Euro bewegen. Eine offizielle Stellungnahme der beteiligten Auktionshäuser gab es vorerst nicht.
Verkauf der Sammlung Essl angeblich beschlossen
Der Verkauf der Sammlung Essl ist aus Sicht der Gläubiger der in finanziellen Schwierigkeiten befindlichen Baumarktkette bauMax längst beschlossen. Die Kreditschützer vom Kreditschutzverband (KSV) orteten zuletzt ein “erhöhtes Risiko” bei bauMax. “Aus Bonitätsgründen kann die Aufnahme einer Geschäftsverbindung derzeit nicht empfohlen werden”, hieß es Ende Mai im KSV-Unternehmensprofil der Baumarkt-Kette. Der Gesamtschuldenstand von bauMax liegt laut Unternehmensangaben bei rund einer Milliarde Euro.
Republik Österreich will Kunstwerke nicht kaufen
Die Republik Österreich hatte Anfang April einen Ankauf der Sammlung abgelehnt. Nach einem Runden Tisch zur Situation von bauMax mit Kulturminister Josef Ostermayer (SPÖ) und den Banken hatte es allerdings geheißen, dass sowohl die Sammlung Essl als auch das dazugehörige Museum in Klosterneuburg bestehen bleiben sollen. (APA)
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