Die jüngste Bevölkerungsprognose zeigt, dass Salzburgs Bevölkerung in den kommenden Jahren stärker wachsen wird als noch zuletzt angenommen. Bis etwa zur Mitte des Jahrhunderts wird die Bevölkerung weiter ansteigen und einen Stand von rund 572.000 erreichen, teilte die Landesregierung am Donnerstag in einer Aussendung mit. Das entspricht einem Anstieg gegenüber 2014 um zirka 38.000 Personen beziehungsweise 7,1 Prozent. Dabei wird Salzburg auf Grund der positiven Wanderungsbilanz weiter wachsen, während die Geburtenbilanz rückläufig ist.
Salzburgs Bevölkerung wird älter
Die Zunahme der Bevölkerung erfolgt jedoch nicht gleichmäßig über alle Altersgruppen, sondern ist vor allem auf Personen im Alter von über 65 Jahren begrenzt. Dies hat in der Folge starke Auswirkungen auf die Altersstruktur der Bevölkerung. So wird der Jugendanteil von aktuell 20,6 Prozent auf bis zu 18,2 Prozent in 40 Jahren sinken, der Seniorenanteil von 17,7 Prozent auf 28,2 Prozent steigen. Ab 2020 werden in Salzburg voraussichtlich mehr 65-Jährige und Ältere als 20-Jährige und Jüngere leben.
Leicht unterdurchschnittliches Wachstum
Seit 2004 nahm die Bevölkerung Salzburgs um 14.579 Personen beziehungsweise 2,8 Prozent zu, wobei dies das sechstgrößte Wachstum im Bundesländervergleich bedeutet und unter dem Österreichschnitt von 4,5 Prozent liegt. Wien setzte sich mit einem Zuwachs von 9,7 Prozent deutlich an die Spitze. Kärnten musste als einziges Bundesland in den vergangenen zehn Jahren einen Bevölkerungsrückgang von 0,4 Prozent hinnehmen. Zwischen den Volkszählungen 1991 und 2001 wies Salzburg mit 6,8 Prozent noch das größte Wachstum aller Bundesländer auf.
Salzburg: Geburtenbilanz rückläufig
5.185 Lebendgeborene standen im Jahr 2013 insgesamt 4.414 Verstorbenen gegenüber. Dies entspricht mit einem Saldo von plus 771 der zweitniedrigsten Geburtenbilanz der vergangenen 50 Jahre. Die Zahl der Sterbefälle wird in den kommenden Jahren bedingt durch die Altersstruktur zunehmen, sodass die Geburtenbilanz bei relativ konstanten Geburtenzahlen weiter sinken und voraussichtlich ab Mitte der 2030er Jahre negativ ausfallen wird.
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