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Salzburger Landesrat Sepp Eisl trauert um Bruder

Der 41-jährige Bruder von Landesrat Sepp Eisl, Stefan Eisl (rechts im Bild) ist am vergangenen Wochenende in Bad Goisern tödlich verunglückt.
Der 41-jährige Bruder von Landesrat Sepp Eisl, Stefan Eisl (rechts im Bild) ist am vergangenen Wochenende in Bad Goisern tödlich verunglückt. ©Neumayr/Büro Landesrat Sepp Eisl
Die Familie des Salzburger Landesrates Sepp Eisl (ÖVP) trauert nach dem tragischen Unfall um den 41-jährigen Stefan Eisl. Nach seinem Tod wurde ein bewegender Nachruf veröffentlicht.

Von Freitag auf Samstag in der Nacht ist der Unternehmer und Familienvater, Bruder des Salzburger Landesrates Sepp Eisl, Stefan Eisl aus Bad Goisern, bei einem tragischen Verkehrsunfall in der Nähe seines Wohnhauses tödlich verunglückt (S24.at hat berichtet). Der Holzbaumeister aus dem Ortsteil Reitern bei Bad Goisern (Bez. Gmunden, OÖ) war zu Fuß auf dem Heimweg, als es bei dichtem Schneefall auf der Pass Gschütt Straße (B166) zum folgenschweren Verkehrsunfall kam. Obwohl der Verunglückte sofort an Ort und Stelle reanimiert wurde, die Einsatzkräfte um sein Leben gekämpft haben, erlag der zweifache Familienvater noch an der Unfallstelle an seinen schweren Verletzungen. Die Familie bedankt sich ausdrücklich für die rasche, professionelle und schnelle Hilfe aller Beteiligten und der Einsatzkräfte, heißt es in einer am Montag veröffentlichten Medieninformation aus Sepp Eisls Büro.

Stefan Eisl hinterlässt zwei Kinder

Stefan Eisl (41) hinterlässt seine Frau Sabine und die zwei Kinder Jessika (17) und Samuel (15). Er führte gemeinsam mit seiner Frau das Unternehmen “Holzbau Stefan Eisl” in Bad Goisern am Hallstätter See. „Der findige Zimmermann und Holzbaumeister war weit über die Grenzen des Salzkammerguts hinaus für seine innovativen und ästhetischen Holzbauten bekannt.“, heißt es in dem bewegenden Nachruf. „Form und Funktion mussten für ihn Hand in Hand gehen. Für seine Arbeiten wurde er 2009 mit dem Holzbaupreis des Landes Oberösterreich, 2011 mit dem Holzbaupreis des Landes Salzburg ausgezeichnet. Darüber hinaus war er auch für den Landespreis in Niederösterreich im Jahr 2012 nominiert. Er widmete sich mit seinem Unternehmen der Errichtung von Rundholzbauten für Wirtschaft, Landwirtschaft und Tourismus. Seine Berufskarriere begann Stefan Eisl mit der Zimmererlehre bei der Firma Brüggler in Strobl am Wolfgangsee. Nach dem Präsenzdienst sammelte er wertvolle Berufspraxis zum einen bei der Firma Holzbau Appesbacher und zum anderen auf dem Stoffbauerngut in Abersee.“, heißt es im Nachruf weiter.

Zahlreiche Projekte mit Christine und Sepp Eisl

Dort engagierte er sich bei zahlreichen Projekten, die er gemeinsam mit Christine und Sepp Eisl umsetzte. Er hat die beiden als ihr “erster” Mitarbeiter bei der Neuausrichtung unterstützt. Sein Wissen und Können brachte er beim Bau der Käserei und der umfangreichen Sanierung des Bauernhauses ein. Den Traum der Selbständigkeit erfüllte sich der geprüfte Holzbaumeister ab 14 Juli 2004. Er spezialisierte sich sehr schnell auf den Rundholzbau. Er nutzte die besondere statische Tragfähigkeit von Rundholz, verbunden mit einer minimalen Holzbearbeitung, die einen rationellen Abbund ermöglicht. Die Anforderungen in der Landwirtschaft und im Gewerbe kannte er sehr genau und setzte gemeinsam mit den Bauherren viele erfolgreiche Projekte in Österreich und in Bayern um. Die Verbundenheit zum elterlichen Hof blieb immer sehr stark. Auch als Unternehmer führte er den Neubau und die Sanierung der Almhütten den Bau des Solar- und Biomasse-Heizwerks, sowie die stilgerechte Sanierung des “Zuhauses” auf dem Stoffbauerngut aus.

Stefan Eisl war engagiert

Privat war Stefan Eisl ein sehr lebensfroher Mensch, dessen Hilfsbereitschaft besonders geschätzt wurde. Für ihn war es immer wichtig nach Lösungen zu suchen. Mit seiner Begeisterung für den Baustoff Holz und das Baugewerbe hat er seine gesamte Familie angesteckt. Seine Kinder absolvieren derzeit eine Ausbildung für Hochbau bzw. für Holztechnik und gemeinsam mit seiner Frau führte er das eigene Unternehmen. Seine Familie war für ihn die Kraftquelle. Ihm war es wichtig, gemeinsame Ziele zu verwirklichen und vor allem das Familienglück zu genießen. Gemeinsam mit seiner Frau bewirtschaftete er auch deren elterlichen Hof und blieb immer mit der Landwirtschaft verwurzelt.

Im Leben der Ortsgemeinschaft engagierte sich der Familienvater und Unternehmer als Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr St. Gilgen, der Prangerschützen Abersee, der Fronleichnamsschützen Hallstatt und des Aberseer Hut- und Gamsbartvereins.

“Seine Lebensfreude, Zuversicht und vor allem seine vorbehaltlose Liebe und Menschlichkeit werden wir sehr vermissen”, gedenkt die Trauerfamilie dem Verstorben.

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