Bei seinem Besuch in der Struckerkaserne in Tamsweg am Donnerstag betonte Landeshauptmann Wilfried Haslauer, dass die dort stationierten Soldaten unverzichtbare Aufgaben, vor allem im Katastrophenschutz, erfüllen und schon oft bewiesen haben, dass sie schnell und kompetent helfen, wenn andere nicht mehr helfen können. Rasche und professionelle Hilfe könne auch in Zukunft nur gewährleistet werden, wenn der Kasernenstandort erhalten bleibe, weshalb Haslauer auf allen Ebenen mit Nachdruck um den Erhalt des Standortes kämpft.
“Weiteres Ausdünnen nicht mehr akzeptabel”
“Der vom Verteidigungsminister Gerald Klug eingeschlagene Weg des weiteren Kahlschlags bei der militärischen Infrastruktur gefährdet nicht nur die Sicherheit des Landes, er widerspricht auch klar dem Willen der Bevölkerung, die sich am 20. Jänner 2013 mehrheitlich für ein reformiertes Bundesheer mit allgemeiner Wehrpflicht ausgesprochen hat. Salzburg hat seinen Beitrag zu den Einsparungen im Bundesheer mit der Schließung der Riedenburg- und der Struberkaserne in der Landeshauptstadt, der Auflösung der Rainer-Kaserne in Elsbethen und des Truppenübungsplatzes in der Lammertaler Aualm sowie der Schließung der Munitionslager in Lofer und Loig und der schrittweisen Verkleinerung der Schwarzenbergkaserne bereits mehr als geleistet. Ein weiteres Ausdünnen der militärischen Infrastruktur ist nicht mehr akzeptabel und gefährdet die Sicherheit unseres Landes”, so Haslauer.
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Salzburger Landtag für Erhalt der Stuckerkaserne
Auch der Salzburger Landtag hat sich in seiner Sitzung am Donnerstag strikt gegen die Pläne des Verteidigungsministeriums zur weiteren Reduktion der militärischen Infrastruktur in Salzburg ausgesprochen. Abgesehen von fachlichen Argumenten ist der Kasernenstandort in Tamsweg nicht verwertbar, da sich ein Drittel des Geländes in der roten Hochwasserschutzzone befindet und daher aufgrund der Lage für eine Wohnbebauung ungeeignet ist. Darüber hinaus ist keine Nachfrage für Gewerbegrundstücke gegeben. Außerdem wurde erst kürzlich der Pachtvertrag für den Truppenübungsplatz der Struckerkaserne um weitere zehn Jahre verlängert. Auch die beabsichtigte Auflösung der Militärmusik Salzburg und des Fliegerabwehrbataillons 3 kann nicht hingenommen werden.
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