Die fast 1.000 Jahre dauernde weltliche Herrschaft der Erzbischöfe endete schon gut eineinhalb Jahrzehnte früher mit den Franzosenkriegen. Es folgten turbulente Jahre: Einmarsch und Abzug der Franzosen, eine Verbündung mit dem Kaiserhaus in Wien, ein erneuter Einfall französischer und bayerischer Truppen. 1806 fiel Salzburg erstmals an Österreich – das bis dahin selbstständige Land wurde zur Provinz eines anderen Landes degradiert.
Salzburg gehörte mit 1810 zu Bayern
1809 zog Österreich erneut gegen Napoleon ins Feld – und verlor Salzburg erneut. 1810 kam das Land vertraglich zu Bayern. Ab 1813 folgten zähe Verhandlungen zwischen Bayern und Österreich über die Zugehörigkeit Salzburgs. Erst am 14. April 1816 gelang der Durchbruch. Salzburg wurde Österreich zugesprochen, der Rupertiwinkel mit Bad Reichenhall fiel an Bayern.
Das Land hatte seine Kornkammer verloren. Franzosen, Österreicher und Bayern hatten alles, was nicht niet- und nagelfest war, mitgenommen und dem Land ungeheure Kriegskontributionen aufgezwungen. Unschätzbare Kulturgüter waren für immer außer Landes geschaffen worden. Die Zugehörigkeit zu Österreich war zunächst mit einer Abwertung Salzburgs verbunden. Schon im Juni 1816 wurde es als Kreisamt der Landesregierung von Linz unterstellt. Es sollte bis 1850 dauern, als Salzburg als Herzogtum zumindest wieder selbstständiges Kronland wurde und eine eigene Landesbehörde erhielt.
Zahlreiche Festveranstaltungen zum Jubiläum
Das Jubiläum wurde und wird in Salzburg mit einer Reihe von Festveranstaltungen und Projekten begleitet. So findet erstmals seit 22 Jahren wieder eine Landesausstellung statt. “Bischof. Kaiser. Jedermann.” wird am kommenden Samstag im SalzburgMuseum eröffnet. Darüber hinaus gibt es zur 200-jährigen Zugehörigkeit zu Österreich eine Vielzahl an Fernsehdokumentationen, Publikationen und Uraufführungen. Einen Überblick liefert etwa die Webseite www.salzbug2016.at.
(APA)
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