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Sailing Champions League: Yacht Club Bregenz segelt in Sardinien um Europas Krone

Auch ein Vorarlberg Team kämpft um die Krone bei der Sailing Champions League vor Sardinien.
Auch ein Vorarlberg Team kämpft um die Krone bei der Sailing Champions League vor Sardinien. ©SBL/David Pichler
Von 23. bis 25. September wird das italienische Porto Cervo wieder das große Finale der Sailing Champions League hosten. Unter Europas Top-Segelclubs rittert auch ein Vorarlberger Team um die begehrte Silber-Trophäe. Neben dem amtierenden Österreichischen Meister Yacht Club Bregenz qualifizierte sich auch der SCTWV Achensee über den CL-Event in St. Petersburg Ende August für das Finale. Insgesamt 32 Teams aus 12 Nationen gehen an diesem Wochenende an der Costa Smeralda an den Start.

Für Max Trippolt und seine Crew vom Yacht Club Bregenz ist es bereits die dritte Saison in der Sailing Champions League. Nach einer Wild-Card im Jahr 2014 reisten die Bregenzer letztes Jahr und auch heuer als amtierende Österreichische Meister nach Italien. Das Revier vor der Costa Smeralda ist damit kein neues für YCB-Steuermann Max und sein eingespieltes Team mit Lukas Mähr, Hanno Sohm und Benedikt Höss.

Hohe Wellen bereiten Sorgen

„Laut Wettervorhersage sind für das Wochenende thermische Winde prognostiziert, was am Wasser relativ große Wellen bedeutet. Naturgemäß können wir bei solchen Bedingungen mit unserem Bodensee als Flachwasserrevier auf wenig Erfahrung mit der J/70 zurückgreifen. Wir werden das Hauptaugenmerk auf den Start und gute Bojenmanöver legen, dies wird für den Wettfahrtsverlauf entscheidend sein,” zeigt sich Trippolt zurückhaltend.

Top-Ten-Platz anvisiert

Es wird also keine leichte Aufgabe sein, den 8. Platz vom letzten Jahr zu verteidigen, ist man sich bei den Bregenzern bewusst: „Das Startfeld ist gegenüber 2015 größer und stärker geworden. Wie auch bei der Segel-Bundesliga hat sich die Konkurrenz gesteigert. Zudem fehlt uns heuer auch ein bisschen die Trainingspraxis auf der J/70.

Lukas Mähr konnte verletzungsbedingt erst vor zwei Tagen das erste Mal wieder mit uns aufs Boot steigen. Da haben wir bei schönem Wind unsere einzige Trainingseinheit zu Viert absolviert.“ Nichtsdestotrotz blickt Max Trippolt positiv in Richtung erste Wettfahrten: „Wir sind voll motiviert und peilen definitiv wieder einen Top-Ten-Platz an!“

32 Teams aus 12 Nationen

Insgesamt 32 Teams aus 12 Nationen, darunter Dänemark, Finnland, Frankreich, Deutschland, Italien und Schweden gehen an diesem Wochenende vor Porto Cervo auf die Jagd. Das Startfeld setzt sich aus den jeweiligen Meistern 2015 aus den nationalen Ligen sowie den besten Mannschaften aus der CL-Vorrunde in St. Petersburg zusammen. Zahlreiche Teams können auf die Unterstützung durch Top-Segler verschiedener olympischer Klassen setzen.

Olympiareife Verstärkung

So auch das zweite österreichische Team, das in Sardinien an den Start geht. Der SCTWV Achensee, seines Zeichen auch frischgebackener Österreichischer Vizemeister 2016 , holte beim Qualifikationsevent in St. Petersburg Ende August den hervorragenden sechsten Platz und sicherte sich damit die Teilnahme am Finale in Porto Cervo. Dafür hat sich das Team rund um Steuermann Michael Meister mit Nico Delle Karth einen vierfachen Olympiateilnehmer an Bord geholt.

“Umfassende seglerische Erfahrung”

“Wir haben mittlerweile das für uns etwas enttäuschende SBL Finale in Bregenz verdaut und freuen uns jetzt auf ein tolles Champions League Finale in Porto Cervo. Im Unterschied zu Bregenz werden Stefan Warminger und ich durch Nico Delle Karth als Taktiker und Thomas Warminger am Vorschiff verstärkt. Speziell das Engagement von Nico freut uns sehr. Wir wollen die Möglichkeit nutzen von seiner umfassenden seglerischen Erfahrung sowohl hier in Porto Cervo als auch für unsere zukünftige seglerische Entwicklung zu profitieren,“ so Simon Meister über die Erwartungshaltung für Sardinien.

Jagt auf den “Royal Norwegian Yacht Club”

Gejagter an diesem Wochenende ist Titelverteidiger „Royal Norwegian Yacht Club“, der sich beim Finale 2015 mit sieben Siegen in 10 Wettfahrten überlegen die Trophäe sicherte.
Gesegelt wird auf der Einheitsbootsklasse J/70, die der Yacht Club Costa Smeralda zur Verfügung stellt. Die kurzen, schnellen Fleetraces sind von Freitag bis Sonntag angesetzt, heute Donnerstag stand für die Teams noch ein Trainingstag am Programm, um sich mit der renommierten Regattastrecke vor Porto Cervo vertraut zu machen.

(red)

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