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Russlands EU-Importstopp: Schweizer Käser als Krisengewinner?

Vorarlberger Milchbauern rechnen nicht mit mehr Nachfrage aus der Schweiz.
Vorarlberger Milchbauern rechnen nicht mit mehr Nachfrage aus der Schweiz. ©APA
Wenn sich zwei streiten, freut sich der Dritte - in diesem Fall die Schweizer Milchbauern und Käser. Sie erhoffen sich nach dem russischen Importstopp von Milchprodukten aus der EU ein stark anziehendes Geschäft. Allerdings spielt Mutter Natur nicht ganz mit, und das könnte für die Eidgenossen noch teuer werden. Vorarlberger Milchbauern rechnen jedenfalls nicht mit mehr Nachfrage aus der Schweiz.

Denn Käse braucht Wochen bis Monate zum reifen – ist er fertig, könnten die Importsperren möglicherweise wieder Geschichte sein. Derzeit herrscht jedenfalls Goldgräberstimmung in der Schweiz. So sollen bei der Firma InterCheese die Telefone nicht mehr still stehen, berichtet “Die Welt”. Allerdings ist der Anteil Russlands am gesamten Käseexport der Schweizer sehr gering: Vergangenes Jahr gingen dorthin 431 Tonnen – von insgesamt 63.000 Tonnen, die von den Eidgenossen weltweit exportiert wurden.

Vorarlberg erwartet keine erhöhte Nachfrage

In Vorarlberg erwartet man sich jedenfalls keine größere Nachfrage von Schweizer Käsereien bei Milchbauern aus dem Ländle, so Othmar Bereuter, Milchwirtschaftsreferent der Landwirtschaftskammer Vorarlberg auf APA-Anfrage.

(APA)

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