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Russische Langstreckenbomber flogen Angriff in Syrien

Nach dem Tod zweier russischer Piloten in Syrien haben mehrere Langstreckenbomber dort nach Moskauer Darstellung einen Stützpunkt der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) angegriffen. Sechs Kampfflugzeuge vom Typ Tu-22M3 seien am Dienstag von einer Basis auf russischem Gebiet in das Bürgerkriegsland geflogen und hätten östlich der Wüstenstadt Palmyra ein IS-Lager weitgehend zerstört.

Dies teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Der Einsatz sei eine Racheaktion für den Tod der russischen Soldaten am Wochenende gewesen, sagte der Dumaabgeordnete Wladimir Komojedow. Die zwei Pilotenausbilder waren in einem syrischen Helikopter abgeschossen worden. Russland müsse seine Arbeit in Syrien zu Ende bringen, meinte Komojedow. “Die IS-Kämpfer schießen wie Pilze aus dem Boden”, sagte er.

Vorwürfe an Russland

Die russischen Streitkräfte unterstützen die syrische Armee im Bürgerkrieg seit September 2015 mit Luftangriffen. Syrische Aktivisten und der Westen werfen Moskau vor, dabei nicht nur Terroristen, sondern auch oppositionelle Kämpfer zu attackieren. Moskau weist dies zurück. Die Langstreckenbomber hätten unter anderem ein Waffenlager und mehrere Fahrzeuge zerstört, hieß es. Anschließend seien sie wieder zu ihren Stützpunkten zurückgekehrt. (APA)

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