Der Kutter war in internationalen Gewässern etwa 30 Seemeilen östlich des Schwarzmeerhafens Midia unterwegs gewesen und hatte offenbar die rumänische Küste ansteuern wollen, als er bei stürmischer See zu kentern drohte.
Dramatische Rettung
Nach Angaben der rumänischen Küstenwache erwies sich der Einsatz infolge des hohen Seegangs als ebenso dramatisch wie schwierig – zwei Patrouillenschiffe, ein Einsatzschiff der Militärmarine und ein Schleppschiff seien dem in Seenot geratenen Kutter zu Hilfe geeilt, nachdem dieser SOS gefunkt hatte, teilte ein Grenzschutz-Sprecher Mittwoch früh mit.
56 Kinder an Bord
Das Fischerboot konnte nach mehrstündigem Einsatz bei bis zu drei Meter hohen Wellen in den rumänischen Hafen Midia abgeschleppt werden, wo die insgesamt 157 Flüchtlinge an Bord, darunter 56 Kinder, nach einer medizinischen Untersuchung Vertretern der Einwanderungsbehörden übergeben wurden.
Die Bootsflüchtlinge gaben an, aus dem Iran und dem Irak zu stammen und von der türkischen Küste übergesetzt zu haben. Zu den Schleppern machte der rumänische Grenzschutz vorerst keine Angaben. Seit August wurden bereits mehrfach Flüchtlinge von Booten im Schwarzen Meer gerettet.
(APA)
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