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Ruanda: Hutu-Rebellen üben Gewaltverzicht

Die Hutu-Rebellengruppe Demokratische Kräfte für die Befreiung Ruandas hat das Ende ihres bewaffneten Kampfes verkündet. Nun werde man Angriffe einstellen und den Kampf auf politischem Wege fortsetzen.

Das sagte ihr Vorsitzender Ignace Murwanashyaka am Donnerstag nach mehrtägigen Gesprächen mit Vertretern der Demokratischen Republik Kongo unter der Vermittlung der katholischen Gemeinde Sant’Egidio in Rom.

Die im Jahr 2000 gegründete Rebellenbewegung besteht zum größten Teil aus ruandesischen Hutu, die nach dem Völkermord in Ruanda ins Nachbarland Demokratische Republik Kongo geflohen waren. Von dort aus kämpfte die FDLR gegen die Tutsi-dominierte Regierung in Kigali.

Murwanashyaka verurteilte den Völkermord in Ruanda, bei dem 1994 auf Betreiben der damaligen Hutu-Regierung mindestens 800.000 Tutsi und moderate Hutu getötet worden waren. Die Gruppe erklärte ihre Bereitschaft zur „freiwilligen Entwaffnung“ und zur „friedlichen Rückkehr“ ihrer Streitkräfte nach Ruanda.

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