Dabei hatte trotz des neuem Reglements zunächst alles für Mercedes gesprochen, die Topzeit von Vizeweltmeister Hamilton im Qualifying schien die aus den vergangenen Jahren gewohnte Dominanz der Silberpfeile zu untermauern. Auch beim Start blieb vorne alles beim alten, Polesetter Lewis Hamilton verteidigte seine Position, Vettel hielt sich auf Rang zwei vor Bottas, dahinter kam Verstappen nicht an Räikkönen vorbei. Für Red Bull gab es schon vorher eine Hiobsbotschaft, ausgerechnet Lokalmatador Daniel Ricciardo fehlte in der Startaufstellung. Nach dem Ausrutscher im Qualifying, als er den Wagen ins Kiesbett fuhr, und dem folgenden Getriebewechsel, steckte das Auto des Australiers beim Aufwärmen im sechsten Gang fest. Ricciardo konnte dem Feld erst mit mehr als zwei rund Runden Rückstand hinterherfahren.
Hamiltons Reifen gehen früh in die Knie
Ohne viele Überholmanöver sortierte sich das Feld im Anschluss. Nach 17 Runden ließen bei Spitzenreiter Hamilton die Reifen nach, der Brite wechselte auf die härteste Mischung. Anders seine Verfolger, die allesamt einige Runden länger draußen blieben. Das hatte zu Folge, dass Hamilton nach seinem Stopp hinter dem Red Bull von Max Verstappen auf Platz vier festhing. Sebastian Vettel nutzte die Gunst der Stunde, durch einen perfekt getimten Boxenstopp in Runde 24 blieb er hauchdünn vor dem Briten. Dahinter tat sich auch durch die Boxenstopps nichts, Bottas blieb auf Rang drei, gefolgt von Räikkönen.
Pechvogel des Tages blieb Daniel Ricciardo. Nach 29 Runden hatte der Australier erneut technische Probleme, diesmal musste er das Auto ganz abstellen. Wer in der Spitzengruppe nun eine Jagd von Hamilton auf Vettel erwartet hatte, sah sich getäuscht. Der Deutsche zog vorne weg, Hamilton hingegen verlor sogar Runde um Runde Zeit auf seinen Teamkollegen Valtteri Bottas. Wirklich knapp wurde es zwischen den beiden Mercedes-Piloten aber nicht, auch dahinter tat sich wenig. So blieb Vettels erster Rennsieg seit Singapur 2015 ungefährdert. Was die neuen Regeln betrifft bleibt festzustellen, dass das Feld zwar ausgeglichener ist als zuvor, mehr Überholvorgänge ergeben sich daraus aber trotzdem nicht.
Großer Preis von Australien – Das Rennergebnis
Ergebnis: 1. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Ferrari 1:24:11,672 Std.; 2. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes + 9,975; 3. Valtteri Bottas (Finnland) – Mercedes + 11,250; 4. Kimi Räikkönen (Finnland) – Ferrari + 22,393; 5. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull + 28,827; 6. Felipe Massa (Brasilien) – Williams + 1:23,386; 7. Sergio Perez (Mexiko) – Force India + 1 Rd.; 8. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Toro Rosso + 1 Rd.; 9. Daniil Kwjat (Russland) – Toro Rosso + 1 Rd.; 10. Esteban Ocon (Frankreich) – Force India + 1 Rd.; 11. Nico Hülkenberg (Emmerich) – Renault + 1 Rd.; 12. Antonio Giovinazzi (Italien) – Sauber + 2 Rd.; 13. Stoffel Vandoorne (Belgien) – McLaren + 2 Rd.
Ausfälle: Romain Grosjean (Frankreich) – Haas (14. Rd.); Jolyon Palmer (Großbritannien) – Renault (16. Rd.); Marcus Ericsson (Schweden) – Sauber (22. Rd.); Daniel Ricciardo (Australien) – Red Bull (26. Rd.); Lance Stroll (Kanada) – Williams (41. Rd.); Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas (47. Rd.); Fernando Alonso (Spanien) – McLaren (51. Rd.)
Pole Position: Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes 1:22,188 Min.
Schnellste Rennrunde: Kimi Räikkönen – Ferrari 1:26,538 Min.
(Red.)
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