Anfang des Jahres hat die Firma “Spar” das Rose-Areal in Dornbirn angekauft. Dies war für einige Hatler Anlass, ihre Anliegen zur zukünftigen Entwicklung in diesem Gebiet zu formulieren und eine Kulturinitiative zu gründen, die “KulturInitiative Hatlerdorf”. “Der Konzern besitzt mit dem Rose-Areal und dem bestehenden SPAR-Geschäft das Hatler Zentrum. Hatlerdorf ist in den Händen des Konzerns”, formuliert die Intiative die Situation. Das Grundstück des Rose-Areals sei historisch, emotional und funktional von zentraler Bedeutung. Daraufhin wurde von der Stadt gemeinsam mit der Kulturinitiative Hatlerdorf ein städtebaulicher Planungsprozess gestartet, zu welchem alle Bewohner eingeladen wurden. Die Initiative fordert von der Stadt ein Abrissververbot des Gasthauses. Sie befürchten einen Verdrändungswettbewerb durch den Spar-Konzern. Daraufhin habe die Stadt der Bürgerinitiative zugesagt, bis zum Frühjahr mit dem dem Abbruch der Rose innezuhalten, lässt die “KulturInitiative” wissen.
Baume gefällt, Gasthaus ausgeräumt
Doch nun kam es doch ganz anders. Am Wochenende wurde das Gasthaus quasi ausgeschlachtet und diese Woche wurden die Bäume auf dem Rose-Areal in einer “Horuck-Aktion” gefällt.
Die “KulturInitiative” reagiert geschockt auf diese Vorgehensweise und erhebt schwere Vorwürfe gegen SPAR und die Stadt Dornbirn.
“Spar in Gemeinschaft mit der Stadt hat dem Noch-Grundstückseigentümer quasi ‘stillschweigend’ eine Genehmigung für die General-Rodung des Rose-Areals, und offenbar auch für die tagelang dauernde Außen-Abwrackung der Rose gegeben. Entgegen dem Versprechen des Innehaltens”, lautet der Vorwurf.
Stadt wehrt sich gegen Vorwürfe
Die Stadt Dornbirn lässt diesen Vorwurf jedoch nicht auf sich sitzen: Die Stadt Dornbirn sei diese Woche vom Fällen der Bäume auf dem Rose-Areal ebenso überrascht worden. Das Fällen der Bäume sei ohne Wissen der Stadt sowie des zukünftigen Eigentümers des Areals (SPAR) erfolgt. Eine rechtliche Handhabe gegen diese Arbeiten gebe es nicht, lässt man aus dem Rathaus wissen. Von der Stadt sei jedoch umgehend sicher gestellt worden, dass keine substanziellen Arbeiten am Gebäude gemacht werden können. Dass der Stadt die weitere Entwicklung im Hatlerdorf und speziell rund um das ehemalige Gasthaus ein Anliegen ist, zeige sich an der Initiative des städtebaulichen Planungsprozesses unter Einbeziehung der Bevölkerung, wehrt sich die Stadt gegen die erhobenen Vorwürfe.
Die Bürgerinitiative fordert nun von der Stadt “endlich aktiv zu werden” und eine Klarstelltung, wie in Zukunft mit dem Hatler Zentrum umgegangen wird.
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