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Rolls Royce für Tippsen

Der Rolls Royce unter den Tastatur-Maus Sets: WED 8000.
Der Rolls Royce unter den Tastatur-Maus Sets: WED 8000. ©Waibel
Durch meine Arbeit als Tester gingen schon einige Tastaturen und Mäuse durch meine flinken Finger. Das edelste Stück Hardware aller Zeiten ist ab sofort der MS Wireless Entertainment Desktop 8000. 

In punkto Hardware konnte man Microsoft besonders bei Tastaturen nichts vormachen, wenn Zocker auch oft der Ergonomie wegen Logitech Mäuse bevorzugen. Doch zum Tippen meiner Artikel kam mir in den letzten Jahren außer Microsoft nichts unter die Finger. Und ich bin ein Fan geteilter Tastaturblöcke, was ein besonders entspanntes Arbeiten ermöglicht, sofern man sich erst umgestellt hat. Die beste Tastatur aller Zeiten ist für mich ab sofort die Entertainment 8000 aus dem gleichnamigen Wireless-Set.

In punkto Optik kommt die 8000 sehr edel daher: gebürstetes Aluminium, edle Kunststoffe in silber, bei der Handballenauflage ein bisher so nicht gekanntes Material, das sich unheimlich glatt und hautfreundlich anfühlt. Die Maus liegt gut in der Hand und ist aufgrund des symmetrischen Designs für Links- und Rechtshänder gleichermaßen geeignet. Die Tastatur kommt sehr flach daher und ist sehr leicht, ich nutze sie deshalb gerne zum Zocken, wo ich das Brett auf dem Schoß balanciere. Aber auch für die Anwendung als Multimedia-Tastatur für die Nutzung auf der Couch vor dem TV bietet sich die 8000 geradezu an. Die als Touchpads ausgeführten F1-F12 Tasten lassen Star Trek Feeling aufkommen, sind aber etwas sensibel, was Eingewöhnung erfordert.

Maus und Keyboard sind mit einem Ein-/Ausschalter ausgestattet, was sich auf die jeweilige Batterielaufzeit günstig auswirken sollte, sofern man die Funktion denn auch nutzt. In der Praxis reicht bei der Maus eine Ladung erfahrungsgemäß für mehr als vier Wochen Alltagseinsatz aus. Auch bei der Tastatur kann man pro Batteriesatz von einer mehrmonatigen Reichweite ausgehen, sofern man die Beleuchtung ausgeschaltet lässt. Die Beleuchtung ist in der Form auch noch nie dagewesen und ein Clou für Technikfreaks. Zum einen „spürt“ die Tastatur nämlich, wenn jemand ans Werk geht, und dimmt elegant die Beleuchtung hoch. Dabei passt sich die Beleuchtung via Sensor der Raumbeleuchtung an, umso dunkler, desto dezenter fällt das Licht aus, das aber dank hinterbeleuchteten Tasten mehr als nur eine Spielerei ist, sondern ein echter Nutzen. Wahlweise kann die Beleuchtung auch selbst reguliert werden, ich nutze sie gern auf maximaler Stufe. Dann sinkt die Nutzungsdauer aber frappant – nach einigen Stunden ist Sendepause. Wenn die Tastatur weggelegt wird, erlöscht das Licht nach kurzer Zeit, was wiederum Energie spart. Wenn man aber bedenkt, dass die Verbindung via Bluetooth auch massig Strom braucht, und die WED 8000 die erste kabellose Tastatur ist, die über Beleuchtung verfügt, dann haben die Ingenieure hier ganze Arbeit geleistet. Eine Ladeanzeige oben zeigt jederzeit den Ladestand an, auch die Maus verfügt über dieses Feature.

Aufgetankt wird an einer ebenso innovativ wirkenden wie stylishen Ladestation, die Maus und Tastatur gleichermaßen mit Strom versorgt. Mittels Magneten rastet die Tastatur ein, die Maus parkt auf zwei Knubbeln verrutschsicher. Seitlich sind vier USB 2.0 Ports angebracht, praktisch zum Anstecken von Digi-Cams oder MP3 Playern an den PC.

Via Bluetooth kommunizieren Maus und Tastatur mit dem Rechner, bereits beim Rechnerstart stehen beide zur Verfügung, damit kann im Bios oder beim Booten eingegriffen werden. Bereits ohne Installation der Treiber können beide Eingabegeräte als HID-konform genutzt werden, die bereitgestellten Treiber schalten die Zusatzfunktionen frei. Somit gestaltet sich die Installation kinderleicht.

Somit können Features wie das Navigations-Pad (eine kombinierte Cursor- und Maussteuerung) im rechten Seitenteil des Keyboards, die Live-Call-Taste, die eine Installation des Microsoft Live Messenger 8.0 voraussetzt oder die Taste Minianwendungen, die sich unter Windows XP ebenfalls auf den Live-Dienst bezieht, genutzt werden. Besonders letztere Funktion ist interessant, damit können RSS-Feeds, Uhrzeit oder Börsenkurse gestaltet werden. Unter Vista wird durch die Taste der Sidebar gestartet. Für XP-Nutzer lockt in der Mitte der Handballenauflage ein stylish beleuchteter Knopf, um in einer Anwendung auf Knopfdruck auf den Desktop zu switchen. 

Die Maus kommt vergleichsweise solide und klassisch daher: Fünf Tasten und ein Vier-Wege-Mausrad, die Funktionen können über die Treibersoftware frei belegt werden. Die Abtastung erfolgt per Lasertechnik mit einer maximalen Auflösung von 1000 dpi. Ich persönlich nutze die WED 8000 ohne die Maus, weil ich da zum Zocken meiner zu testenden Titel aus Gewohnheitsgründen, besonders ergonomischer Natur, auf eine Logitech setze. Was aber nicht bedeutet, dass die 8000er Maus schlecht ist – beispielsweise an meinem Arbeitsrechner tut diese zuverlässig den Dienst.

Der Anschlag der Tastatur begeistert. Angenehmer Druckpunkt, satter Anschlag ohne Klappern, leise und angenehm zu bedienen. Die Media-Center-Knöpfe sowie die Zusatztasten in den Seitenteilen haben einen deutlichen Druckpunkt (ähnlich einer hochwertigen Fernbedienung), sind also unter einem größeren Kraftaufwand einwandfrei zu bedienen. Zusammen mit dem Navigations-Pad ist mit dem Wireless Entertainment Desktop 8000 eine komplette Steuerung des Rechners vom Sofa aus allein über die Tastatur möglich.

Der Umgang mit der Wireless Laser Mouse 8000 gestaltet sich durch die gummierten Flanken und die Taillierung sehr angenehm. Die großen Haupttasten sind leicht zu bedienen und die Mikroschalter geben taktil und akustisch klare Rückmeldung. Das rundliche, halbelliptische Form liegt sehr gut in oder, besser gesagt, unter der Hand. Die Mausführung ist dank der Lasertechnologie sehr präzise. Ruckler oder Zeigersprünge, wie sie bei kabellosen Mäusen bisweilen auftreten, konnten im Test nicht beobachtet werden.

Fazit:

Das Wireless Entertainment Desktop ist das schickste, funktionalste und futurischste Maus/Tastatur-Set das es auf dem Markt gibt. Ein Schmuckstück in jedem Wohnzimmer zum Media-Center PC am TV oder auch für Zocker aufgrund der Beleuchtung sehr empfehlenswert. Wer viel schreibt, freut sich über das ergonomische Comfort Curve Design, insgesamt hat die Verarbeitung wieder höchstes Microsoft-Hardware Niveau. Als Vielschreiber nutze ich am Bürorechner ein großes Natural Ergonomic Keyboard, hätte ich es nicht, wäre das WED 8000 auch hier meine erste Wahl, hier tut nämlich die 8000er Wireless Maus ihren Dienst. Insgesamt ist das WED 8000 ein geniales Stück Hardware, das leider auch seinen Preis hat. Wer aber vor den hohen, über der 200-Euro Grenze liegenden Anschaffungskosten nicht zurückschreckt, bekommt meiner Meinung nach das schönste Stück Eingabehardware, das es derzeit auf dem Markt gibt. Dank der vielen innovativen Features auch ein sehr zukunftssicheres Produkt, also allemal die Investition wert. Nicht zuletzt aufgrund des hohen Nerd-Faktors und der leichten kompakten Bauweise gut LAN-fähig und eine besondere Empfehlung für Zocker!

 

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