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Roger Schmidt traut Red Bull Salzburg einen Europa-League-Triumphzug zu

Bruno 2014: George Alaba (Legionär der Saison), Roger Schmidt und Kevin Kampl (Spieler der Saison) (v.l.n.r.).
Bruno 2014: George Alaba (Legionär der Saison), Roger Schmidt und Kevin Kampl (Spieler der Saison) (v.l.n.r.). ©APA/HANS PUNZ
Ex-Bullen-Coach Roger Schmidt schmerzt das neuerliche CL-Out von Red Bull Salzburg, weiß aber, dass die Mannschaft in der Europa-League für Furore sorgen kann. Er wurde am Sonntag in Wien als Trainer der Saison 2013/14 ausgezeichnet.
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Red Bull muss Trauma bewältigen

Roger Schmidt ist schneller als erwartet nach Österreich zurückgekehrt. Am Sonntagabend war der nunmehrige Erfolgstrainer von Bayer Leverkusen zu Gast im Wiener Rathaus, wo er für seine Verdienste mit Red Bull Salzburg (Meister, Cupsieger, Achtelfinale der Europa League) als Trainer der Saison 2013/14 mit dem Bruno ausgezeichnet wurde.

Dass seine ehemalige Truppe gegen Malmö FF den Einzug in die Gruppenphase neuerlich verpasste, hat auch den 47-Jährigen richtig geschmerzt. “Natürlich habe ich nach wie vor eine Affinität zu meinen Spielern und Red Bull Salzburg. Deshalb fand ich es sehr traurig, dass sie es nicht geschafft haben. Denn ich weiß, dass sie es sich verdient gehabt hätten”, meinte Schmidt im Gespräch mit der APA.

„Mannschaft hat fantastischen Charakter“

Ihm war klar, dass die Aufgabe für die “Bullen” in Schweden nach dem knappen 2:1-Heimerfolg eine echte Herausforderung werden würde. “Und wenn du dann zum falschen Zeitpunkt einen nicht ganz so guten Tag hast, dann kann man auch Sachen verspielen, die man unbedingt will und für die man lange hart gearbeitet hat”, sagte Schmidt.

 

Roger Schmidt bei der Verleihung. © APA/HANS PUNZ
Roger Schmidt bei der Verleihung. © APA/HANS PUNZ Roger Schmidt bei der Verleihung. © APA/HANS PUNZ

Der Neo-Leverkusener hofft, dass sich die Salzburger nun in der Gruppenphase der Europa League ähnlich stark wie vor einem Jahr unter seiner Regie präsentieren. An Motivationsprobleme für den “kleinen” Europacup-Bewerb glaubt er nicht. “Diese Mannschaft hat schon sehr häufig bewiesen, dass sie einen fantastischen Charakter hat. Ich bin überzeugt, dass sie in dieser schwierigen Situation beweisen wird, dass sie mit Rückschlägen umgehen kann. Vielleicht leisten die Spieler jetzt Außergewöhnliches und kommen sehr weit, vielleicht sogar ins Halbfinale oder Finale.”

Fünf Siege in fünf Spielen

Für Schmidt selbst läuft es in Leverkusen derzeit wie am Schnürchen. Mit den fünf Siegen in den ersten fünf Pflichtspielen der Saison hat man u.a. Rang eins in der Bundesliga und einen Platz in der Gruppenphase der Champions League erobert. “Der Start war sensationell, wir haben sehr erfolgreich in die Spur gefunden. Das macht alles einfacher, wenn man wo neu beginnt”, freute sich Schmidt über den Traumstart.

 

 

Vor allem das Erreichen der Champions League hat Schmidt schon einmal sehr viel Druck von den Schultern genommen. “Für Leverkusen ist es von großer Bedeutung, in der Champions League zu spielen. Aus finanziellen und sportlichen Gründen.”

Schmidt in Deutschland gefeiert

Auf die Frage, ob eventuell sogar der erste deutsche Meistertitel der Clubgeschichte drinnen sei, meinte Schmidt: “Wenn man in einer Liga mit Bayern München spielt, dann ist das unwahrscheinlich. Aber das Schöne am Fußball ist, dass alles möglich ist. Wenn man als Mannschaft Außergewöhnliches leistet, dann kann man auch mal etwas Besonderes schaffen. Wir werden alles geben, um den ersten Platz so lange wie möglich zu behalten.”

Mit seinem Spielstil, für den er auch schon in Salzburg bekannt war, wird Schmidt in Deutschland auf jeden Fall bereits jetzt gefeiert. “Natürlich hat man als Trainer Vorstellungen, was die Mannschaft spielen soll. Leverkusen hat mich ja geholt, weil sie eine gewisse Art von Fußball sehen wollen. Wir versuchen das zu zeigen, was auch schon in Salzburg zu sehen war. Sehr aktiv sein, die Zuschauer ins Spiel mitnehmen. Wir wollen die 90 Minuten nutzen, um Aktionen zu haben und viele Tore zu schießen”, skizzierte Schmidt seine Philosophie. (APA)

 

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