Zahlreiche bauliche Tätigkeiten in Röthis geplant

Röthis (hw) Einige bauliche Tätigkeiten gibt es in der Zukunft in der Gemeinde Röthis. Laut Bürgermeister Roman Kopf, steht die Generalsanierung und Erweiterung der Volksschule genauso auf dem Programm, wie der Verkauf des alten Sportplatzes, die Errichtung des „mitröthnerhus“ , sowie ein  Bürgerbeteiligungsprojekt für eine PV-Anlage.

Volksschule wird generalsaniert
Die in die Jahre gekommene Röthner Volksschule wird um 3,1 Millionen Euro erweitert und generalsaniert. Neu errichtet werden dabei ein Personenlift, sowie ein Verbindungstrakt zwischen Alt- und Neubau. Ferner wird das gesamte Gebäude barrierefrei ausgebaut, sowie mit neuen Leuchten und mit neuen Sanitäranlagen versehen.
„ Im Altbau werden die Fenster renoviert und bei den Decken der Schallschutz verbessert. Jede Klasse erhält einen Gruppenraum und in den Gängen werden sogenannte Lerninseln eingerichtet“, so Bürgermeister Kopf über die geplanten Arbeiten.
Der Neubau erhält neue Fenster zudem eine neue Isolation der Außenfassade. Der geplante Baubeginn ist mit Ende Juni festgelegt und soll mit Mitte September beim Altbau und Ende Oktober beim Neubau abgeschlossen werden. „Zurzeit laufen die Ausschreibungen. Wir hoffen, dass wir bei der GV-Sitzung am 1. Juni den Großteil der Gewerke vergeben und so pünktlich mit Ende des Monats mit den Bauarbeiten starten können“, so Kopf weiter.

Alter Sportplatz
Für den Verkauf des über 7000 m2 großen Grundstückes beim alten Sportplatz, auf welchem leistbare Wohnungen gebaut werden sollen, werden momentan von der Projektgruppe in Zusammenarbeit mit Andreas Falk vom Büro für Raumplanung die letzten Bedingungen für den Verkauf ausgearbeitet.
Ende Juni soll dann die Ausschreibung erfolgen. Alle die sich an der Ausschreibung beteiligen, müssen sich verpflichten anschließend einen  Architekten- Wettbewerb durchzuführen. „Wir wollen keineswegs das Grundstück verkaufen und dem Käufer in Sachen Bebauung dann völlig freie Hand lassen. Über den Bebauungsplan, der in nächster Zeit auch noch überarbeitet werden muss, wollen wir miteinander zu einer vernünftigen und für alle tragbare und guten Lösung kommen“, heißt es aus der Röthner Projektgruppe.

„Mitröthnerhus“ betreutes Wohnen im Vorderland
Der Besitzer des ehemaligen Firmengebäudes von Keckeis Bau in Röthis Peter Keckeis beabsichtigt dieses Haus abzubrechen und neu zu errichten. Auch eine Sanierung des bestehenden Gebäudes stand zur Diskussion, was aber mit dem Ziel, die räumliche Situation entsprechend zu verbessern, nicht in Einklang zu bringen ist.
So sollen nun, die Baueingabe erfolgt voraussichtlich im Juni, an dieser Stelle zwei eigenständige Gebäude die neben Büroräumen und Mietwohnungen auch das fünf Wohnungen große „mitröthnerhus“ für pflegebedürftige Menschen errichtet werden.  Darin können pflegebedürftige Menschen der Pflegestufen 2 und 3 untergebracht werden, wenn im Rahmen des Case Managements abgeklärt ist, dass eine Betreuung zu Hause in gewohnter Umgebung durch ambulante Dienste oder Familienangehörige nicht möglich ist.

Positive Beurteilung durch Land und Gemeinde
Diese Einrichtung wird sowohl seitens des Landes, als auch der Gemeinde sehr positiv angesehen. „Mit dem “mitröthnerhus” in Röthis wird das betreute Wohnangebot in der Region Vorderland ausgebaut. Das Kuratorium des Vorarlberger Sozialfonds hat seine Bewilligung zum Betrieb dieser Einrichtung erteilt, informiert Soziallandesrätin Katharina Wiesflecker.
“Wir halten sehr viel von solchen Modellen des betreuten Wohnens. Sie sind ein wertvoller Beitrag, um die hohe Qualität unseres Pflegesystems auch in Zukunft zu wahren”, so Wiesflecker weiter.
Die Region Vorderland hat ein Konzept zur Weiterentwicklung des betreuten Wohnens ausgearbeitet und bereits das „mitdafinerhus“ in Dafins und das “mitwyllarhus” in Weiler in Betrieb genommen. Ziel dabei ist es, in den betreffenden Talgemeinden insgesamt etwas mehr als 20 baulich, inhaltlich und strukturell gleiche Wohnungen zu schaffen und dadurch das Pflegeheim “vorderlandhus” zu entlasten.
Auch Bürgermeister Roman Kopf äußert sich sehr positiv über die geplante Einrichtung. „Betreutes Wohnen ist sehr wichtig. Der Standort in der Nähe des Vorderlandhauses  nahezu ideal und ermöglicht somit auch eine gewisse Betreuung durch dieses. Zudem kann dieses dabei auch entlastet werden. Wir müssen in Zukunft danach trachten, dass im Vorderlandhus , dem Sozialzentrum des Lebensraumes Vorderland, nur mehr Menschen ab der Pflegestufen 4,  betreut werden und Menschen mit geringem Pflegebedarf in sogenannten Häusern des betreuten Wohnens untergebracht werden“.