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Pilze im Mittelpunkt von Slow food Vorarlberg

Pilzerkundung mit anschließender Zubereitung bei slow food.
Pilzerkundung mit anschließender Zubereitung bei slow food. ©Veranstalter slow food
Kürzlich trafen sich in Röthis die slow food-Mitglieder zu einer pilzkundlichen Waldbegehung mit anschließender Zubereitung der Funde. Unter kundiger Führung von Willi Elsensohn wurden zunächst in die rechtlichen Bestimmungen für das Sammeln von Pilzen erläutert.


Sodann wanderte die Gruppe dem Weinberg von Franz Nachbaur entlang zum Waldgebiet Ganta/Pfaffenkellerloch. Bei trockener und milder Witterung und infolge der Niederschläge der vorangehenden Tage waren die Funde überaus üppig. Die TeilnehmerInnen fanden Birkenpilze, mehrere Varianten von Reizgern, Maronenröhrlinge, flockenstieligen Hexenröhrling – kling wild, schmeckt aber ausgezeichnet. Weiters Pfifferlinge, Semmelstoppelpilze, viele Varianten genießbarer Täublinge, krause Glucke, Kuhröhrling, Rotfußröhrling und Goldröhrlinge.

Nach 3 Stunden ging es auf den Rückweg und man wanderte durch das romantische Pfaffenkellerloch, wo einst eine Fichte mit 52 Metern Höhe und 150 Jahren als höchster Baum Vorarlbergs stand. Leider musste sie aus Altersgründen vor ein paar Jahren gefällt werden. Von dort waren es nur mehr wenige Minuten zum Restaurant in der Vinothek Stöger, dem Vizepräsidenten von slow food. Am Ziel wurde das Sammelgut zunächst sortiert und von Herrn Elsensohn nochmals auf Qualität und Sicherheit überprüft. Anschließend bereiteten die teilnehmenden Mitglieder unter kochkundiger Anleitung von Peter Stöger die Pilze zu. Es wurde bei einem Glas Prosecco geputzt und geschnippelt und die verwertbaren Mengen waren eine wahre Freude.

Zum Auftakt hatte der Hausherr bereits ein Pilzsülzchen vorbereitet, welches auf Pflücksalaten serviert wurde. Sodann wurden die Täublinge zu einer Pilzrahmsauce verarbeitet, die auf Bandnudeln serviert wurden. Dazu mundete der Pinot bianco 2014 von Prendina hervorragend. Der nächste Gang gehörte den Kuhröhrlingen und Goldröhrlingen. Sie wurden in einem zart getrüffelten Pilzrisotto serviert. Die Weinbegleitung bestritt ein Bardolino Chiaretto 2014 von Cavalchina. Als nächstes wurden die Reizger nur in Olivenöl gebraten und an getosteten Baguette-Croutons mit zarter Knoblauchunterstützung serviert. Die Hauptrolle spielten die Edelpilze. Zu zart rosa gebratenem Lammrücken, begleitet von gegrilltem Gemüse wurden die in Olivenöl gebratenen Steinpilze, Hexenröhrling, Maronenröhrling und Birkenpilze serviert. Die Hauptspeise wurde mit einem Chianti classico 2010 von Castello di Verrazzano gekrönt.

Den kulinarischen Abschluss gestaltete das slow food- Mitglieder-Ehepaar Senn von der gleichnamigen Konditorei in Schruns. Topfen- Zwetschgen- und Traubenstrudel waren von feinster Vanillesauce und Kirschkonfit begleitet – einfach köstlich.

Quelle: slow food

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